Aufteilung Rentner können ab Juli mit mehr Geld rechnen. Aber wie genau? Ein Überblick. München – Die geschätzten 21 Millionen Rentner in Deutschland können zum 1. Juli mit einer enormen Erhöhung ihrer Einzahlungen rechnen. Im Westen beträgt das Plus 5,35 Prozent, im Osten 6,12 Prozent. Das teilte das Bundesarbeitsministerium am Dienstag in Berlin mit. Die Anpassung der Regelrente fällt damit deutlich höher aus als ursprünglich angenommen.

Syntax: Wachstum deutlich höher als gedacht

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte Ende November 4,4 Prozent gefordert. Grund für den größten Rentenanstieg seit 1983 (5,59 Prozent) ist die positive Lohnentwicklung. Die von der Koalition angekündigte Wiederaufnahme des sogenannten Nachholfaktors ist bereits berücksichtigt. Diese geplante Änderung der Berechnung mindert den Anstieg der Renten. sonst wäre es noch stärker. Hintergrund ist, dass es trotz Einkommensrückgang durch die Corona-Pandemie im vergangenen Jahr keine Kürzung der Renten gab, die Rentengarantie aber trotzdem Nullrunden sicherte. Dem muss der gesetzlich noch einzuführende Nachholfaktor gegenüberstehen. Hale betonte gestern, dass die erhebliche Rentenanpassung eine gute Nachricht für die Menschen sei, “die den Laden jahrelang durch ihre Arbeit am Laufen gehalten haben”. “Gerade angesichts steigender Preise und der internationalen Krise ist es wichtig zu sehen, dass ‘unser Rentensystem funktioniert’”, sagte Hale. Die Entwicklung der Renten sollte nicht von der Entwicklung der Löhne abgekoppelt werden. Unser Renten-Newsletter informiert Sie jeden Mittwoch über Neuigkeiten rund um Ihre Rente. Jetzt registrieren!

Rente: Ab Juli gibt es deutlich mehr Geld

Doch wie viel bedeutet das RentenPlus im Detail? Unsere Tabelle gibt einen Überblick. Der Deutsche Gewerkschaftsbund kritisierte, dass der Anstieg aufgrund des sogenannten Aufholfaktors geringer ausfallen solle. DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel sagte: „Vor allem bei den Energiekosten stehen weitere Preiserhöhungen bevor.“ Sepp Müller (CDU), Vizevorsitzender der Unionsfraktion, sagte, die Erhöhung werde bei der aktuellen Inflationsrate „wie Butter in der Sonne“ schmelzen. „Der Bund hat die Pflicht, die Bürger deutlich bei den Lebenshaltungskosten zu entlasten“, sagt Müller.