In Baden wurde die Feuerwehr am Samstag zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen. Ein Auto blieb auf einem Weg im Kurpark stecken. Der Fahrer wurde schlafend und betrunken im Auto aufgefunden.
06.11.2022 14.47
Ab heute, 14.47 Uhr online
Ein Spaziergänger entdeckte das Auto am Samstagmorgen im Kurpark und alarmierte die Polizei. Auf dem Fahrersitz fanden die Beamten einen schlafenden Mann. Seine Fahrt durch den Kurpark hatte offenbar an einer Engstelle im Waldgebiet geendet, an der das Auto nicht mehr vorbeifahren konnte. Laut einer Aussendung der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Stadt wurde das Fahrzeug an beiden Seiten und an der Front stark beschädigt. Seinen Spuren zufolge streifte er viele Male Geländer und Felsen. Dabei wurde nicht nur das Auto schwer beschädigt, auch einige Betonpfeiler gingen zu Bruch. Möglicherweise hat der Fahrer mehrmals versucht, mit dem Fahrzeug aus dem Stau herauszukommen. Positiver Alkoholtest der Polizei (1,3 Promille). Seinen Führerschein musste er abgeben.
Ein Feuerwehrzugang ist nicht möglich
Die Feuerwehr wurde gerufen, um das Fahrzeug zu bergen. Um überhaupt zum Einsatzort zu gelangen, mussten die Einsatzkräfte die Lage zunächst zu Fuß abklären. Die Zufahrt mit Einsatzfahrzeugen war nicht möglich und an einigen Stellen musste Platz geschaffen werden, damit das Auto überhaupt nicht zurückgezogen werden konnte.
Fotoserie mit 18 Bildern
Ein kleiner Geländewagen wurde dann eingesetzt, um die notwendige Ausrüstung zum Einsatzort zu transportieren. Während ein Einsatzteam die abgebrochenen Betonpfosten entfernte und das Geländer mit Spanngurten zur Seite zog, bereitete ein zweites Team alles für die eigentliche Bergung des Autos vor. Die Feuerwehr setzte eine Winde ein, um das Auto zurückzuziehen. Bei einem Stopp im Waldgebiet wurde auch einer der beschädigten Vorderreifen ersetzt. Nach mehreren hundert Metern auf schmalen Parkwegen wurde der Wagen schließlich in ein Feuerwehrauto verladen und weggefahren.