Von: Natalie Hull Drawbar Aufteilung Die Herzfrequenz zeigt an, wie schnell das Herz Blut durch den Körper pumpt. Stress und Krankheit beeinflussen den Ruhepuls – das Herzinfarktrisiko steigt. In der Regel kontrolliert ihn der Arzt zusammen mit dem Blutdruck – wichtig ist, dass jeder von Zeit zu Zeit seinen Ruhepuls kontrolliert. Der Herzschlag pro Minute ist am linken oder rechten Handgelenk leicht zu spüren. Ist der Ruhepuls zu hoch, steigt das Risiko einer Herzschädigung. Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt und Herzinsuffizienz sind die häufigsten Todesursachen in Deutschland. Neben Bluthochdruck ist auch eine hohe Herzfrequenz ein Risikofaktor. Häufiges Schlagen ist anstrengend für das Herz und kann im schlimmsten Fall tödlich enden. Wer einen anhaltend erhöhten Ruhepuls mit Tachykardie hat, hat ein höheres Herzinfarktrisiko.

Ein normaler Puls ist wichtig – was bedeutet das?

Ein hoher Ruhepuls, den Sie bequem am Handgelenk ablesen können, ist ein Risikofaktor für Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und Herzinsuffizienz. (Bild) © Voyagerix/Imago Die Schläge, die wir an unserem Handgelenk oder an der Seite unseres Halses spüren, sind Pulswellen. Diese werden durch die Bewegung des Blutes verursacht, das bei jedem Herzschlag gegen die Wände der Arterien gedrückt wird. Der Puls entspricht der Herzfrequenz, also den Herzschlägen pro Minute. Um einen echten Ruhepulswert zu erhalten, wird der Puls auch „im Ruhezustand“ im Sitzen oder Liegen gemessen. Bei Herzrhythmusstörungen kann der messbare Puls tatsächlich vom Herzschlag abweichen, ein sogenanntes Pulsdefizit, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet. Noch mehr spannende Gesundheitsthemen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie hier abonnieren können. Ein normaler Puls zeigt laut der Deutschen Herzstiftung eine Herzfrequenz von 60 bis 80 Schlägen pro Minute an. Auch der Puls kann je nach Tag und Belastung schwanken. Alter, Bewegung und Fitness sind Faktoren, die die Herzfrequenz beeinflussen. Zur Information: Freizeitsportler haben typischerweise eine Herzfrequenz zwischen 60 und 70, Untrainierte oft über 80. Bei Spitzensportlern schlägt das Herz in Ruhe nur etwa 40 Mal pro Minute.

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Welcher Puls ist gefährlich?

Eine anhaltend hohe Herzfrequenz kann ein Zeichen für eine schlechte körperliche Verfassung sein. Ursachen dafür sind häufig Rauchen, hoher Kaffee- und Alkoholkonsum sowie wenig Bewegung. Ein hoher Ruhepuls kann aber auch ein Warnzeichen für eine Krankheit wie Diabetes, Bluthochdruck oder Übergewicht sein. Schlägt das Herz ununterbrochen mit mehr als 140 Schlägen pro Minute, besteht die Gefahr eines gefährlichen Herzversagens. Auch hormonelle Veränderungen oder eine Schilddrüsenüberfunktion können einen erhöhten Ruhepuls mit Tachykardie verursachen.

Sehr hoher Puls, auch nachts: Anzeichen einer Herzinsuffizienz mit Herzinfarktgefahr

Im Schlaf und in der Nacht nimmt die Herzfrequenz normalerweise ab. Dann geht unser Körper in den Schlafmodus und das Herz pumpt weniger Blut. Ein schwaches oder krankes Herz beruhigt sich oft auch dann nicht, wenn der Betroffene schläft. Der Ruhepuls liegt dann immer noch bei etwa 80 Schlägen pro Minute. Experten sprechen in diesen Fällen von einem steifen Puls. Es tritt häufig bei Diabetikern auf und erhöht das Risiko für Herzinfarkt und plötzlichen Herztod. Dieser Artikel enthält nur allgemeine Informationen zum relevanten Gesundheitsthema und ist daher nicht zur Selbstdiagnose, Behandlung oder Medikation gedacht. Es ersetzt in keinem Fall einen Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen unsere Redakteure leider nicht beantworten.