Salzsäureaustritt aus einem Lkw führt zu stundenlanger Sperrung der Autobahn 3 bei Köln. Der mit 24 Tonnen Salzsäure beladene Lkw hatte ein Schweißleck, an dem die stark ätzende Chemikalie ausgetreten und verdampft war, teilte die Feuerwehr am Freitagmorgen mit. Der Lkw steht auf einer Raststätte bei Rösrath. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, war die Autobahn zunächst in beide Richtungen gesperrt. In der Nacht wurden die Gleise in Richtung Köln wieder freigegeben. Am Morgen wurde die A3 jedoch wieder komplett gesperrt: Die Sperrung werde voraussichtlich bis 13 Uhr andauern, berichtet der WDR.

Salzsäureaustritt in A3: Rastplatz wird evakuiert

Laut “Stadt-Anzeiger” wurden alle Lastwagen in der Nähe des Rastplatzes evakuiert. Auch Personen aus dem Servicebereich wurden in Sicherheit gebracht. Für die Feuerwehr gilt die „höchste Alarmstufe“. Rettungsdienste sind in großer Zahl vor Ort und ein Dekontaminationsbereich wurde auf dem Rastplatz eingerichtet. Es hieß, das Leck könne nicht abgedichtet werden. Daher wird die gesamte LKW-Ladung in einen Tankwagen gepumpt. Allerdings muss hin und wieder Salzsäure zur Entsorgung transportiert werden, da nicht die gesamten 24 Tonnen in den Tank passten. Außerdem errichtete die Feuerwehr eine Absperrung, um zu verhindern, dass die Säure in den Boden gelangt. Wegen der Verschüttung wurden etwa 115 Rettungsdienste eingesetzt. Am Morgen meldete der WDR einen vier Kilometer langen Stau in beide Richtungen auf der Autobahn – laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ wird aber auch auf angrenzenden Landstraßen mit Staus gerechnet.