Österreich hatte schon vor dem Spiel keine Chance auf den Einzug in die nächste Runde. Das internationale Abenteuer endete auch für Be’er Sheva nach dem 3:0-Erfolg von Lech Posen gegen Villarreal im Parallelspiel der Gruppe C. Hapoel war während des gesamten Spiels die dominierende Mannschaft und erzielte auf diesem Niveau einen verdienten Sieg. Sagiv Yehezkel und Ramzi Safuri brachten die Gastgeber in der ersten Halbzeit mit einem Doppelschlag (29., 33.) auf die Siegerstraße. Itay Shechter (63.) erzielte in der zweiten Halbzeit den ersten Treffer, ein Eigentor von Johannes Handl (74.) brachte den Endstand. Austria-Trainer Manfred Schmidt nahm im Vergleich zum Bundesliga-Erfolg gegen Altach (2:1) am vergangenen Sonntag einen Wechsel vor. Vier neue Spieler standen in der Startelf. Mirko Kos ersetzte Stammtorhüter Christian Fruchtl und Johannes Hudl durfte in der Innenverteidigung spielen. Offensiv setzte Schmidt auf den kopfballstarken Haris Tabakovic. Matan Baltaxa gab in seiner Heimat Israel als Linksverteidiger sein Debüt für die erste Mannschaft. Die Zuschauer im Tuner-Stadion sahen von Beginn an ein lebhaftes Spiel mit wenigen Chancen. In der siebten Minute verpasste Safouri das Tor für Ber Sheva, doch der Winkel war zu spitz für den Schuss von Manuel Polster. Die israelischen Gastgeber bekamen mehr vom Spiel, doch Österreich verteidigte früh diszipliniert und konsequent. Im Laufe des Spiels wurden die Gastgeber jedoch stärker. Reinhold Ranftl nahm den Ball nach einer Ecke leider an den eigenen Pfosten (19.). Wieder nach einer Ecke traf der Ball zuerst das Netz von Torhüter Kos. Yezkel köpfte die rechte Flanke ins Eck (29.). Nur wenige Augenblicke später baute Safouri nach einem Aufbaufehler und einem schlechten Zweikampf von Baltaxa die Führung aus kurzer Distanz auf 2:0 aus (33.). In der Pause nahm Trainer Schmidt einen Vierfachwechsel vor. Aber auch das hat nicht funktioniert. Be’er Sheva schuf Chance um Chance und dominierte das Spiel nach Belieben. Einen Pfostenschuss von Rotem Hatuel konnte der Kos-Torhüter klären. Die endgültige Entscheidung traf der eingewechselte Schechter nach etwas mehr als einer Stunde. Der Ex-Salzburg-Schreck verwandelte Stangls Pass aus kurzer Distanz (63.). Noch bitterer wurde es für Österreich. Johannes Hudl parierte einen Schuss von Dor Micha ins eigene Tor (73.).