Der Sonderpreis der Jury, dotiert mit 4.000 Euro und weiteren gesponserten Geschenken, ging an Leni Laurichs Weltraumdrama Rubicon. „Leni Lauritsch traut sich, groß zu denken“, würdigte die Jury den Regisseur. Sie war überwältigt von Ehrungen für ihr filmisches „Baby“: „Für mich fühle ich mich wie eine Mutter, deren Kind jetzt an einer Eliteuniversität aufgenommen wurde.“ Der „Standard“-Leserbiennale-Preis für ein noch nicht in Österreich vertriebenes Werk geht in diesem Jahr an die Ukraine, konkret an das Schmugglerdrama „Pamfir“ von Dmytro Sukholytkyy-Sobchuk. „Dieser Film hat uns in die Knochen geschlagen wie ein Trommelschlag“, empfahl die Jury dem Verleiher. Inzwischen haben professionelle Kinobesucher aus der ganzen Welt den Fipresci Film Critics Award in der Schweiz verliehen. Ausgewählt wurde hier Cyril Schäublins „Unrueh“, ein historischer Film über die Uhrmacherei. Und schließlich vergab die Erste Bank zum zwölften Mal auch den Film-Mehrwertpreis, der einen Aufenthalt in New York inklusive der Präsentation der Arbeit in der Anthology Film Library ermöglicht. In diesem Jahr wirkte er in zwei österreichischen Kurzfilmen mit – Eve Hellers Meditation über den Tod „Singing in Oblivion“ und Jan Soldiers Sex-Erklärung „Blind Date“. Die Direktorin Eva Sangiorgi betonte, dass sie am Ende der fünften Veranstaltung unter ihrer Leitung mit dem Festival rundum zufrieden sei. Hohe Erwartungen wurden übertroffen: “Wir alle haben es gespürt, in der Energie der vollen Kinosäle, in den eindringlichen Gesprächen, in den Aussagen all jener Menschen, mit denen wir so viele Erfahrungen durch die Filme geteilt haben.” (SERVICE – )