Der Schauspieler Matthias Habich wird für seine Arbeit mit dem Götz-George-Preis ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde dem 82-Jährigen am Samstagabend in Berlin überreicht. „Wir ehren einen der herausragenden Männer seiner Zunft“, begründete die Jury. „Matthias Habich hatte keine Chance, seiner Berufung zu entkommen, so wie die Schauspielerei nicht ohne ihn auskommt.“
Er wurde in Danzig geboren
Habich, der 1940 in Danzig geboren wurde, spielte viele Rollen in Fernsehen, Theater und Film. Als ersten großen Erfolg vor der Kamera gaben die Veranstalter die Hauptrolle in der sechsteiligen Fernsehserie „Die seltsame Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck“ im Jahr 1973 bekannt. „Simplicissimus“ folgte später.
1976 Filmdebüt
„Spätestens jetzt war Matthias Habich einem breiten TV-Publikum in Deutschland bekannt“, heißt es in seiner Karriere-Botschaft. Sein Filmdebüt gab er 1976 als eisiger preußischer Offizier in Volker Schlöndorffs Der Fangshot. Habich spielte die Hauptrolle in der Serie „Klemperer – Ein Leben in Deutschland“, erhielt einen Deutschen Fernsehpreis für „Anniversaries“ von Regisseurin Margarethe von Trotta und einen Deutschen Filmpreis für seine Leistung in Caroline Links Drama „Nirgendwo in Afrika“. Er spielte in „The Reader“ mit Kate Winslet und in dem Drama „The Downfall“ aus dem Zweiten Weltkrieg.
Der George Award wird seit 2017 verliehen
Der Götze George Award wurde 2017 ins Leben gerufen und ist nach dem Schauspieler Götz George (1938-2016) benannt. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und soll Schauspieler ehren, die mit ihrem künstlerischen Schaffen die Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft geprägt haben. Bisher wurden Gudrun Ritter, Karin Baal, Margit Carstensen und Peter Stribeck ausgezeichnet. Sendung: rbbKultur Radio, 5. November 2022