Klimaunterstützung finden, die alle mittragen – das ist das Ziel des Klimarates des Umweltministeriums.  Am Wochenende tagt der Klimarat in Salzburg.  Ein Thema wird wohl der PVP-Klima-Vertreter im Nationalrat Johannes Schmuckenschlager sein.  Er hatte den Rat als “völlig unangemessen” bezeichnet und damit Empörung hervorgerufen.          
     11.06.2022 19.21       
     Online ab heute, 19:21 Uhr

Insgesamt 100 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus allen Regionen und Gesellschaftsschichten Österreichs stellen sich der Frage, was heute getan werden muss, um morgen in einer klimagesunden Zukunft zu leben. Gemeinsam ist der Klimarat. Als eine Art „Mini-Österreich“ entwickeln sie Maßnahmen, um das künftige Klima unseres Landes aktiv mitzugestalten.

Überraschung beim Klimabeauftragten der PVP

Zuletzt tagte der Klimarat am Wochenende in Wien. Fünf Vertreter aus Vorarlberg sind dabei. Sie sind wie viele andere von einer Aussage des Klimabeauftragten der PVP, Johannes Schmuckenschlager, überrascht, der sagte, der Klimarat sei irrelevant.

Kritik, bevor die Vorschläge überhaupt präsentiert werden

„Er fühlt sich nicht an die Empfehlungen des Klimarates gebunden“, sagte Johannes Schmuckenschlager, ÖVP-Sprecher für Klima und Umwelt, der Morgenzeitung Ö1. Die Partei fordert den Körper grundsätzlich heraus. Monika Hillbrand, eine von fünf Teilnehmern des Klimarates aus Vorarlberg, ist davon überrascht. „Das Problem ist, wenn die Politik zum ersten Mal sagt, dass sie bereit ist, und Schmuckenschlager auch dem Klimarat zugestimmt hat, und jetzt habe ich das Gefühl, dass ihm die Vorschläge der Bevölkerung kalt werden“, sagt Hillbrand.

Metzler: Die Aussage ist keine Parteilinie

Die Politik müsse viel mehr auf die Bevölkerung hören, sagt die Vorarlberger ÖVP-Umweltbeauftragte Christina Metzler. Sie teilt die Aussagen ihres Kollegen auf der Party nicht. „Ich war genauso geschockt wie viele andere. „Ich kann es auf keinen Fall als Parteilinie betrachten“, sagte Metzler. ORF Metzler glaubt nicht, dass die Empfehlungen des Klimarates so schnell in der Schublade verschwinden werden. „Ich hoffe auch, dass Lösungen entstehen und der Politik präsentiert werden, die wir in Zukunft wirklich umsetzen können“, sagte er. Am Sonntag werden die erarbeiteten Vorschläge zusammengefasst und dann der Politik vorgelegt.