Consumer Day: Diese Geschäfte boykottieren den Black Friday

Bald beginnt die große Schnäppchenjagd: Am 25. November ist Black Friday. Aber nicht alle Geschäfte in der Schweiz machen mit. Manche bleiben der Rabattschlacht fern – ganz bewusst. 1/8 AM 25. November ist Black Friday. 20 Minuten/Simon Glauser Große Verkäufe werden an diesem Tag wahrscheinlich Horden von Kunden zurück in die Geschäfte locken. 20 Minuten/Simon Glauser Ikea gibt sich damit nicht zufrieden, sondern veranstaltet einen eigenen Shopping Friday. 20 Minuten/Michael Scherer Am 25. November ist Schwarzer Freitag. Die meisten Geschäfte in der Schweiz locken an diesem Tag mit grossen Rabatten und Sonderangeboten. Aber es gibt auch Firmen, die nicht da sind. Auf Nachfrage der Redaktion erklären Ikea, Transa, Jelmoli und Freitag, warum sie in die Rabattschlacht passen. „Die meisten Kunden wollen am Black Friday günstig einkaufen, manche finden es aber gut, wenn Unternehmen nicht mitmachen“, sagt Julian Zrotz, CEO von Patoc, dem Unternehmen hinter Preispirat.ch und Blackfridaydeals.ch. Ikea ist wohl das grösste Unternehmen der Schweiz, das es nicht gibt. Wer zwischen dem 14. und 27. November gebrauchte Möbel zu Ikea zurückbringt, erhält den doppelten Rücknahmewert. Im Rahmen dieses Freitagsmarktes wird der neue Store in Zürich (siehe Kasten) erstmals auch als Sammelstelle genutzt, teilte Ikea mit.

In Zürich gibt es ein neues Ikea

Ikea hat im Zürcher Kreis 1 einen «Design- und Bestellpunkt» eröffnet: Kunden können ihre neuen Wohnmöbel am Computer entwerfen, mit Ikea-Mitarbeitern besprechen und anschliessend bestellen. Im September eröffnete Ikea ein solches Designstudio in Chur.

Nachhaltigkeit statt Konsum

Auch Transa ist nicht dabei. „Unglaublich“, sagt Jenny Zehnder, Marketingleiterin des Outdoor-Unternehmens. Stattdessen wird das Unternehmen auf soziale Medien aufmerksam machen, die man bewusst und nachhaltig konsumieren kann. Schließlich endet der Lebenszyklus eines Produktes nicht mit dem Verkauf. Daher gibt es am 25. November keine zusätzlichen Verkäufe bei Transa. Taschenhersteller Freitag geht sogar noch weiter: Er schließt am Black Friday seinen Online-Shop für einen Tag und wirbt für Kunden auf der eigenen SWAP-Plattform (Shopping Without Payment). Hier können sie bereits vorhandene Freitagstüten untereinander tauschen.

Giving Tuesday statt Black Friday

Das Kaufhaus Jelmoli verzichtet auf den Black Friday. Stattdessen werden für jeden Einkauf ab 50 Franken, den Kunden am 25. November in den Geschäften tätigen, fünf Franken für einen guten Zweck gespendet. Sie arbeiten mit Insieme21 zusammen, einem Verein für Angehörige von Menschen mit Down-Syndrom. So könne Jelmoli der Gesellschaft etwas zurückgeben, sagt Sprecherin Patricia Schölly. Das Geld soll laut Schölly am Giving Tuesday am 29. November überreicht werden. Bereits im vierten Jahr in Folge nimmt Dzhelmoli am „Day of Good Deeds“ teil, der einen Kontrapunkt zu den Rabattschlachten am Black Friday, Cyber ​​Monday und Singles Day bildet.

Fast alle machen mit

«Es gibt nur wenige Schweizer Geschäfte, die nicht am Black Friday teilnehmen», sagt Zrotz von Blackfridaydeals.ch. Das zeigen Daten der Website: 2016 beteiligten sich rund 20 Unternehmen an Blackfridaydeals.ch, heute sind es über 300. Vor zwei Jahren foldete laut Zrotz auch Denner. 2020 führte der Händler eine Plakataktion mit dem Slogan „Wer am Black Friday die Preise senkt, ist die restlichen Tage sehr teuer.“ Kurze Zeit später warb Denner aber auch in einem Prospekt mit „Black Friday Crackern“.

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