Das Bundesland Salzburg wendet sich derzeit mit alarmierenden Worten an seine Bürgerinnen und Bürger. Weniger Gas bedeutet auch weniger Strom. „Strom ist derzeit knapp und diese Situation könnte sich in den kalten Monaten verschlechtern, bis hin zur Servolenkung, um einen Stromausfall zu vermeiden“, sagte das Land in einer Erklärung. Zu diesem Zweck wurde kürzlich ein Energiemanagement-Beirat einberufen. „Der Erdgasmangel führt auch zu einem Strommangel, den wir in den kommenden Monaten spüren werden“, sagte deren Präsident, Landesrat Josef Schwaiger, auf einer Pressekonferenz. “In diesem Fall wird das Leben der Menschen teilweise beeinträchtigt, einschließlich des letzten Schritts durch gezielte und koordinierte Stromunterbrechungen in der Umgebung, wenn dies unbedingt erforderlich ist.” Und weiter: „Ich bin ganz offen: Ich halte es aus heutiger Sicht für sehr wahrscheinlich, dass wir im Winter auf ein gezieltes und strategisches Energiemanagement zurückgreifen müssen.“ „Scarcity“ – Salzburg bereitet sich auf Energiemanagement vor »

Vorräte halten

Reserven sind vorhanden, diese sollten aber möglichst für die wirklich kalten Monate vorgehalten werden. Dazu kann jeder etwas beitragen – und so auch die eigene Haushaltskasse schonen. Deshalb wurden zehn Tipps mit Experten ausgearbeitet. „Alles, was wir jetzt sparen können, hilft uns in den kalten Monaten. Das gilt sowohl für Erdgas als auch für Strom. Alle Spitzen, die wir nicht abdecken müssen, schonen jetzt die Speicher“, erklärt Siegfried Müllegger, Leiter Energietechnik der Salzburg AG . „Wir sind keine Insel, wenn es um die Energieversorgung geht, viele nationale und internationale Faktoren spielen zusammen, aber wir können selbst steuern, wie viel wir einsparen.“

Das sind die zehn Tipps

Kühlschranktemperatur von 5 bis 7 Grad (Einsparung von 15 Prozent) Heizung um 2 Grad reduzieren (12 Prozent Einsparung) Zwangsbelüftung statt Kippen (20 Prozent Einsparung) Verwenden Sie eine Waschmaschine mit einem Energiesparprogramm Verwenden Sie LED-Produkte (90 Prozent Einsparung) Duschen statt Baden (75 Prozent sparen) Restwärme beim Kochen nutzen (50 Prozent Einsparung) Befüllen Sie den Geschirrspüler vollständig Verteilerdosen mit Kippschalter nutzen (10 Prozent sparen) Stellen Sie Ihren Wasserkocher 5 Grad niedriger ein (10 Prozent Einsparung) Diese zehn Tipps sollten alle Salzburger beachten. Land Salzburg/APA-Grafik bestellenNav-Account leo Zeit06.11.2022, 19:24| Akt: 06.11.2022, 19:24