Vor der Bundespräsidentenwahl war ein Rekord von 958.136 Fehlzeiten ausgestellt worden.  ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
    Das Innenministerium teilte am Freitag mit, dass für die Bundespräsidentenwahl fast eine Million Wahlkarten ausgegeben wurden.  Ein neuer Rekord wurde erreicht.       

Für die Präsidentschaftswahl am Sonntag seien fast eine Million Wahlkarten ausgegeben worden, teilte das Innenministerium am Freitag mit. 958.136 der 6.363.489 wahlberechtigten Österreicherinnen und Österreicher (15,1 Prozent) beantragten die Briefwahl. Wenn Wahlbeteiligung und Resonanz ähnlich wie 2016 sind, bedeutet das etwa 820.000 Briefwähler. Ihre Stimmen, die erst am Montag ausgezählt werden, könnten in der Stichwahl noch entscheidend sein.

BP-Wahl: Mehr als 900.000 Stimmkarten ausgegeben

Liegt Amtsinhaber Alexander Van der Bellen im Umfrageergebnis am Sonntag immer noch knapp unter 50 Prozent, kann er damit rechnen, die Hürde zur Wiederwahl per Briefwahl zu meistern – vier Wochen später muss er also nicht in eine Stichwahl. 2016 verbesserte sich Van der Bellens Ergebnis im zweiten Wahlgang mit der Briefwahl um zwei Prozentpunkte. Bei der ersten Stichwahl im Mai, die vom Verfassungsgericht annulliert wurde, veränderten die Briefwähler sogar das Ergebnis – Van der Bellen blieb am Sonntag hängen und verdrängte erst bei der Stimmenauszählung den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer. Ein kleiner Prozentsatz der Abwesenden ist es gewohnt, nicht per Briefwahl zu wählen, sondern sonntags in einem „ausländischen“ Wahllokal abzustimmen. Diese Briefwahlzettel zählen bei der Bundespräsidentenwahl zur Wahlurne – und werden deshalb am Sonntag ausgezählt.

958.136 Briefwahlstimmen stellen einen Rekord für eine Präsidentschaftswahl auf

Bundespräsidentenwahlrekord sind 958.136 Wahlkarten (60.264 für Auslandsösterreicher), die von den Gemeinden bis Freitag, den 12., 12.00 Uhr ausgestellt wurden. Bei der abgesagten Stichwahl im Mai 2016 waren es zuvor 885.437, bei der Wiederholung 708.185. Noch mehr Anträge auf Stimmzettel als jetzt bei der Nationalratswahl 2019 gab es – mit 1.070.933. Während der Corona-Pandemie, in der allerdings keine nationalen Wahlen stattfanden, stieg das Interesse an der Briefwahl sprunghaft an. Bei der Wien-Wahl 2020 – bei der großflächig mit der Möglichkeit der „sicheren“ Briefwahl geworben wurde – wurden rund 380.000 Stimmzettel ausgegeben.

BP-Wahl: 200.131 Wiener Stimmzettel

Für die aktuelle Bundespräsidentenwahl gibt es in Wien 200.131 Wahlkarten. Etwas mehr – 201.859 – sind es in Oberösterreich. Dagegen wurden in Niederösterreich, dem Bundesland mit den meisten Wählerzahlen, „nur“ 151.046 Briefwahlen beantragt.


title: “Bp Vorwahlrekord 958.136 Briefwahlzettel Ausgestellt Bundespr Sidentenwahl " ShowToc: true date: “2022-11-08” author: “Carlos Elumbaugh”


                Vor der Bundespräsidentenwahl war ein Rekord von 958.136 Fehlzeiten ausgestellt worden.  ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
    Das Innenministerium teilte am Freitag mit, dass für die Bundespräsidentenwahl fast eine Million Wahlkarten ausgegeben wurden.  Ein neuer Rekord wurde erreicht.       

Für die Präsidentschaftswahl am Sonntag seien fast eine Million Wahlkarten ausgegeben worden, teilte das Innenministerium am Freitag mit. 958.136 der 6.363.489 wahlberechtigten Österreicherinnen und Österreicher (15,1 Prozent) beantragten die Briefwahl. Wenn Wahlbeteiligung und Resonanz ähnlich wie 2016 sind, bedeutet das etwa 820.000 Briefwähler. Ihre Stimmen, die erst am Montag ausgezählt werden, könnten in der Stichwahl noch entscheidend sein.

BP-Wahl: Mehr als 900.000 Stimmkarten ausgegeben

Liegt Amtsinhaber Alexander Van der Bellen im Umfrageergebnis am Sonntag immer noch knapp unter 50 Prozent, kann er damit rechnen, die Hürde zur Wiederwahl per Briefwahl zu meistern – vier Wochen später muss er also nicht in eine Stichwahl. 2016 verbesserte sich Van der Bellens Ergebnis im zweiten Wahlgang mit der Briefwahl um zwei Prozentpunkte. Bei der ersten Stichwahl im Mai, die vom Verfassungsgericht annulliert wurde, veränderten die Briefwähler sogar das Ergebnis – Van der Bellen blieb am Sonntag hängen und verdrängte erst bei der Stimmenauszählung den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer. Ein kleiner Prozentsatz der Abwesenden ist es gewohnt, nicht per Briefwahl zu wählen, sondern sonntags in einem „ausländischen“ Wahllokal abzustimmen. Diese Briefwahlzettel zählen bei der Bundespräsidentenwahl zur Wahlurne – und werden deshalb am Sonntag ausgezählt.

958.136 Briefwahlstimmen stellen einen Rekord für eine Präsidentschaftswahl auf

Bundespräsidentenwahlrekord sind 958.136 Wahlkarten (60.264 für Auslandsösterreicher), die von den Gemeinden bis Freitag, den 12., 12.00 Uhr ausgestellt wurden. Bei der abgesagten Stichwahl im Mai 2016 waren es zuvor 885.437, bei der Wiederholung 708.185. Noch mehr Anträge auf Stimmzettel als jetzt bei der Nationalratswahl 2019 gab es – mit 1.070.933. Während der Corona-Pandemie, in der allerdings keine nationalen Wahlen stattfanden, stieg das Interesse an der Briefwahl sprunghaft an. Bei der Wien-Wahl 2020 – bei der großflächig mit der Möglichkeit der „sicheren“ Briefwahl geworben wurde – wurden rund 380.000 Stimmzettel ausgegeben.

BP-Wahl: 200.131 Wiener Stimmzettel

Für die aktuelle Bundespräsidentenwahl gibt es in Wien 200.131 Wahlkarten. Etwas mehr – 201.859 – sind es in Oberösterreich. Dagegen wurden in Niederösterreich, dem Bundesland mit den meisten Wählerzahlen, „nur“ 151.046 Briefwahlen beantragt.