Isabelle Brunner: Ich empfehle Ihnen, eine längerfristige Covid-Beratung in Anspruch zu nehmen, um einen hilfreichen Umgang mit den Symptomen zu finden. Guten Abend liebe Pulsgruppe Könnten chronische ISG-Schmerzen seit mehreren Monaten und Psoriasis (seit ca. 5 Jahren) zusammenhängen? Leider haben Physiotherapie und Medikamente nicht geholfen. Ist es sinnvoll, mit meinem Hautarzt darüber zu sprechen? Anne-Katrin Hickmann: Psoriasis kann Gelenkschmerzen verursachen (Psoriasis-Arthritis). Eine Abklärung durch den behandelnden Hautarzt wird empfohlen. Guten Abend, ich leide seit Jahren unter Beinschmerzen, ausgehend von beidseitigem Fersensporn, immer wieder entzündet sich das umliegende Gewebe. Letztes Jahr hatte ich Krebs mit Chemo und jetzt leide ich auch an Neuropathie in meinen Füßen, was jetzt auch fantastische Schmerzen in meinen Zehen und Brennen verursacht, ziemlich stark. Der Schmerz ist nicht immer gleich. Nachts tun die Beine weh, aber morgens sind sie wieder einigermaßen fit. Nun meine Frage: Wo geht man am besten hin? Ich möchte keine Antidepressiva, Opioide oder Antipsychotika einnehmen. Was raten Sie mir? Vielen Dank und schöne Grüße Anne-Katrin Hickmann: Neurologen oder Schmerztherapeuten sind die erste Anlaufstelle. Medikamente, die Sie nicht wollen, sind die üblichen Behandlungen dieser Schmerzen. Interventionsmethoden wie die Neuromodulation (Rückenmarkstimulator / Schmerzstimulator) können bei neuropathischen Schmerzen eingesetzt werden, aber nur, wenn die medikamentöse Therapie versagt hat. Ich leide an beiden Füßen an einer diagnostizierten Polyneuropathie. Ich nehme Pregabalin 75 mg zweimal täglich gegen die Schmerzen. Leider nicht mit großem Erfolg. Was könntest du sonst noch nehmen oder gegen die Schmerzen tun? Manfred Koch: Guten Abend. 8 % Capsaicin (Qutenza), Antidepressivum Meine Mutter hat eine schwere spastische Hemiplegie mit Schwerpunkt auf den Armen. Sie leidet unter chronischen, teilweise starken Schmerzen in Armen, Schultern und Nacken. Vor etwa drei Jahren erhielt sie Palexia ret. Vorgeschrieben sind 100 mg morgens und 50 mg abends. Er hatte in der Vergangenheit andere Schmerzmittel genommen, aber ohne Erfolg. Sie bekommt auch Botox-Injektionen etwa alle 4 Monate. Nach ihrem Beitrag zu ihrem Puls frage ich mich jetzt, ob meine Mutter aufhören sollte, Palexia zu nehmen? Und was sind andere mögliche Behandlungen oder Medikamente? Anne-Katrin Hickmann: Baclofen kann zur Behandlung von Schmerzen bei Patienten mit Spastik eingesetzt werden. Kann die orale Dosis aufgrund von Nebenwirkungen nicht erhöht werden oder ist die maximale Tagesdosis erreicht, kann die Behandlung auch intrathekal (direkt in den Liquor cerebrospinalis) mit einer Medikamentenpumpe erfolgen. Opioide haben legitime Vorteile für bestimmte Arten von Schmerzen. Dies sollte immer hinterfragt werden, ein sofortiges Absetzen wird jedoch nicht empfohlen. Ich habe seit 15 Jahren starke Schmerzen in der Brustwirbelsäule (blockierte Wirbel und Gelenke, starke Triggerpunkte) nachts, kann oft nicht schlafen, die Schmerzen machen mir Probleme bis zur Verzweiflung. ? MRT und diverse Abklärungen wurden bereits durchgeführt, diverse Behandlungen wurden bereits durchgeführt. Allerdings hat jeder seine Grenzen und ich möchte nicht jeden Tag auf Medikamente angewiesen sein. Was schlagen Sie vor Isabelle Brunner: Chronische Schmerzen führen oft zu enormen Einschränkungen der Lebensqualität und in der Folge zu psychischen Begleiterkrankungen wie Depressionen und Angststörungen. Ich empfehle Ihnen, professionelle (psycho-)therapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen und dadurch neue Möglichkeiten zur Beeinflussung Ihrer Symptome kennenzulernen. Ich habe große Schmerzen! Ich habe vor kurzem Fentanyl genommen. Es war so schön, dass es nicht weh tat. Jetzt nach diesem Beitrag möchte ich das Medikament nicht mehr nehmen. ich habe mich übergeben usw. Aber der Schmerz verschwand für einen Moment. Jetzt werde ich versuchen, über den Schmerz zu sprechen. Bis jetzt war ich erst seit meinem 9. Lebensjahr in der Psychiatrie. Nach einer Flut von Patienten im Krankenhaus vertraue ich niemandem mehr. Und jetzt warte ich in einem Hotel auf eine Wohnung. Wie würden Sie vorgehen? Vielen Dank für die Zusendung! Manfred Koch: Guten Abend. Psychologische Unterstützung, die Ihre Beschwerden und Sorgen ernst nimmt, wäre sicherlich eine gute Behandlungsoption Guten Abend können Sie nach einer Meniskusoperation chronische Schmerzen haben? Ich nehme Xarelto und Dafalgan und nachts nehme ich Ibuprofen, nachts aber auch Schwindel … was soll ich tun? Ich versuche, so viel wie möglich mit Arnika-Pellets und Eis und Ablenkung zu arbeiten. Anne-Katrin Hickmann: Nach einer Knieoperation können chronische Schmerzen auftreten. Nach einer Knieoperation ist es wichtig, die Muskulatur wieder aufzubauen und die Beweglichkeit im Gelenk zu erhalten. Wenn die Medikamente zu Nebenwirkungen führen, sollte die Dosis reduziert oder das Medikament ganz abgesetzt werden. Grundsätzlich sollte Ibuprofen nicht regelmäßig über mehrere Monate/Jahre eingenommen werden. Physiotherapie/Krafttraining kann Linderung bringen. Auch die „Schmerzablenkung“ ist ein wirkungsvoller Ansatz aus der multimodalen Schmerztherapie. Langfristige topische Behandlungen (Eis) können dauerhafte Hautschäden verursachen. Dies sollte, außer bei akuten Entzündungen, vermieden werden. Als oberflächliche Behandlung kann eine TENS-Behandlung hilfreich sein. Infolge eines Fahrradunfalls (2014) habe ich nach aktiver körperlicher Betätigung oft sehr starke Rückenschmerzen, die sich auch auf den unteren Käfig ausbreiten. Die verschiedenen Behandlungen haben bisher nicht viel gebracht. Also nehme ich je nach Bedarf das Schmerzmittel ZALDIAR oder PONSTAN. Sie helfen Schmerzen zu lindern. Sind diese Medikamente gefährlich, wenn sie gelegentlich bei Bedarf, d. h. bei starken Schmerzen, eingenommen werden? Manfred Koch: Guten Abend. Danke, für ihre Frage. Wenn Ihnen diese beiden Substanzen eine gute Schmerzlinderung verschaffen, ist das sehr angenehm. Sie müssen sich keine Sorgen machen, von Ponstan abhängig zu werden, aber zu viel Ponstan kann im schlimmsten Fall zu drogeninduzierten Kopfschmerzen führen. Zaldiar enthält den Wirkstoff Tramadol, der ein potenzielles Abhängigkeitsrisiko birgt. Guten Abend, ich habe ein Patenkind, jetzt ist er 28 Jahre alt. 3 Tage nach ihrem 16. Geburtstag fingen die Kopfschmerzen an. Anfangs hatte er nur ein paar schlechte Tage, aber er konnte noch halbwegs leben. Es wurde immer schlimmer. Leider kann ich Ihnen nicht genau sagen, welche Behandlung er in England erhalten hat. Die aktuelle Situation ist jetzt so schlimm, dass er 3 Jahre alleine im dunklen Schlafzimmer liegt, im Liegen isst und ein normales Leben nicht mehr möglich ist. Er ist jetzt seit 5 Monaten in der Schweiz, hatte 4 oder 5 Kopf- und Rücken-MRTs im Inselspital und es ging ihm immer schlechter. Bei einem Kontrast-MRT war es so krass, dass nichts mehr geht. Wenn sie duscht, höre ich sie weinen und weinen. In England erhielt er eine Dosis von 25 mg Oxinorm. In der Schweiz wurde sie auf 150 mg erhöht. Nun zurück nach England, weil ihr in der Schweiz (selbst die Kostenträger) nur stationäre Versorgung anbieten konnten. Könnte dies auch zu einer Drogenabhängigkeit und der anschließenden Entwicklung von Schmerzen führen? Wenn Sie einen Weg finden könnten, ihr zu helfen, würde ich Ihnen gerne den Umschlag besorgen. Manfred Koch: Guten Abend. Vielen Dank für die Anfrage. Aufgrund Ihrer Beschreibung bin ich skeptisch, ob ein Opioid-Schmerzmittel die “richtige” Lösung ist. Opioid-Schmerzmittel selbst können Schmerzen verursachen oder sogar verstärken. Es gibt auch Schmerzkliniken in Großbritannien – vielleicht kann ihr dort geholfen werden. Sehr geehrtes Team. Nach diversen Operationen wegen Durchblutungsstörungen in den Beinen, OP an der Arterie in der linken Leistengegend, Ballondilatationen und Stentimplantation konnte ich wieder ganz gut und schmerzfrei laufen. Nachts bekomme ich jetzt oft sehr starke stechende Schmerzen und blockiere fast mein linkes Knie, wenn ich es bewegen will. Nach ein paar Bewegungen mit dem Knie und/oder Gehen bin ich wieder schmerzfrei. Wenn ich auf meiner linken Seite liege, sind die Schmerzen weniger stark als wenn ich auf meiner rechten Seite liege. Salben helfen nicht viel. Was könnte der Grund sein? Was zu tun ist? Beste Grüße, danke für deinen Rat Anne-Katrin Hickmann: Knieschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben. Ein Zusammenhang mit der behandelten Durchblutungsstörung scheint weniger wahrscheinlich. Ohne eine genaue Untersuchung und Anamnese kann leider keine detaillierte Auskunft über die Ursache der Beschwerden und mögliche Behandlung gegeben werden. Eine Abklärung mit einem Kniespezialisten könnte hilfreich sein. Die episodische Variante des Clusterkopfschmerzes. Gibt es rein nicht-medikamentöse Optionen? Wie kann ich die Seele in Bezug auf Angst vor Anfällen, Verzweiflung und Selbstmord beeinflussen? Behandlungen, die ich bisher hatte: Verapamil, Cortison, Imigran-Pen (oder nasal) und Infusionen (PONS, Spheno Cath). O2 ist nicht wirksam. Isabelle Brunner: Ihre Frage deutet auf die Entwicklung von Depressions-Angst-Symptomen hin, daher rate ich Ihnen, sich psychotherapeutische Hilfe zu suchen. Schmerzen wirken sich immer auf den psychischen Zustand aus und bedürfen daher einer ganzheitlichen Behandlung….