Staatssekretärin Andrea Mayer: „Betrachten Sie dieses Dokument als historisch“

Wien (OTS) – Am Rande der Jahreskonferenz der Kulturbeauftragten der Länder stellte Andrea Mayer, Staatssekretärin für Kunst und Kultur, heute der Öffentlichkeit die gemeinsame Strategie einer gerechten Vergütung der Landesbehörden für den Kulturbereich vor. An der Gestaltung und Unterzeichnung des Dokuments hat neben dem BMKÖS und den neun Bundesländern auch der Städte- und Gemeindebund mitgewirkt. „Zum ersten Mal in der Geschichte haben sich regionale Behörden auf eine gemeinsame gerechte Gerechtigkeitsstrategie geeinigt – ein gemeinsames Engagement für eine der größten kulturellen und politischen Herausforderungen unserer Zeit“, sagte Mayer auf einer Pressekonferenz in Grafenegg, Unterkap, Österreich. „Wenn Sie mich vor zwei Jahren gefragt hätten, hätte ich nicht gedacht, dass ein solches Dokument möglich ist. Hier steht auf einigen Seiten Papier, unterschrieben von Vertretern aller Länder, des Bundes und der Städte und Gemeinden, ein klares Bekenntnis, dass dort, wo öffentliche Gelder eingesetzt werden, diese auch fair bezahlt werden sollen – und mehr noch: dass Sponsoren und Sponsoren bereit sind, einen Beitrag zu leisten. Daher betrachte ich dieses Dokument als historisch.“ In der gemeinsamen Strategie zur gerechten Entlohnung von Kommunen, Bund, Ländern und zivilgesellschaftlichen Verbänden halten sie ihre Verantwortung für die Förderung von Kunst und Kultur sowie ihre Bereitschaft fest, künftig stärker zu einer gerechten Entlohnung beizutragen. Einzelne Sponsoren entwickeln ihre eigenen Modelle, stimmen sich aber untereinander ab. Es sieht unter anderem auch vor, dass Fair-Pay-Mittel vorrangig für bestehende Arbeitsverhältnisse bestimmt sein sollen und dass bei bestehender Förderung der bisherige Anteil an Fördersummen von Kommunen und anderen Förderstellen berücksichtigt wird. Hinsichtlich des weiteren Vorgehens sieht die Fair-Entgelt-Strategie eine weitere enge Abstimmung zwischen Landesbehörden und Interessenvertretungen vor, beispielsweise in einem jährlichen Runden Tisch. Angekündigt ist auch, dass laufend über faire Vergütungsmaßnahmen berichtet wird, beispielsweise bei den jährlichen Kunst- und Kulturausstellungen der Kommunen. „Ich danke den Vertretern der Länder und des Städte- und Gemeindebundes für die konstruktive Arbeit im Fokuskreis Fair Pay, die diesen Text verfasst hat. „Ich danke auch den Kunst- und Kulturakteuren für ihren unermüdlichen Einsatz in dieser Sache“, sagte Staatssekretär Mayer. „Wir werden Sie in den kommenden Wochen zu weiteren Workshops und anderen Formaten einladen, in denen es vor allem darum geht, die aktuelle Pilotphase der Bundesregierung zum Thema Lohngerechtigkeit auszuwerten und entsprechende Schlüsse für die kommenden Jahre zu ziehen. “

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