Weinsteins Anwalt enthüllt brisante Details Der Anwalt von Harvey Weinstein setzt vor Gericht alles daran, dass sein Mandant nicht länger hinter Gittern bleibt. Am Mittwoch versuchte er, die Glaubwürdigkeit eines Zeugen zu zerstören. 1/5 Harvey Weinstein drohen bis zu 140 Jahre Haft. Ganz Hollywood verfolgt diesen Prozess mit großer Begeisterung: In Los Angeles steht der ehemalige Filmproduzent Harvey Weinstein (70) derzeit vor Gericht wegen Vergewaltigung und Missbrauchs. Ihm drohen bis zu 140 Jahre Haft – zusätzlich zu den 23 Jahren, zu denen er bereits verurteilt wurde. Ein weiterer seltsamer Vorfall ereignete sich vor Gericht. Weinsteins Anwalt Mark Werksman sagte dem Richter: „Ich habe gestern Abend von Staatsanwalt Paul Thompson erfahren, dass wir ein erhebliches Problem mit einem unserer Zeugen haben.“ Denn am Montag erzählte die Zeugin Kelly Sipherd, wie Weinstein sie zweimal belästigte. Um ihre Glaubwürdigkeit zu unterstreichen, ließ sie fast keine Details aus und beschrieb sogar Weinsteins Sperma, das eine seltsame Farbe hatte. „Es schien definitiv nicht normal zu sein“, sagt Sipherd.
Christina Zweers sagt nicht aus
Ein weiterer Zeuge sollte ihre Missbrauchsvorwürfe untermauern – aber er erschien nicht vor Gericht, erklärte Weinsteins Anwalt. Harvey Weinstein vor Gericht Er versuchte, Kelly Sipherds Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen. Er behauptete, er sei in Fälle von „Diebstahl, Missbrauch älterer Menschen und Betrug“ verwickelt gewesen. Ein weiterer Vorwurf: „Kelly und ihr Mann sollen über einen Zeitraum von zehn Jahren rund 10.000 Dollar unterschlagen und der Zeugin Christina Zweers gestohlen haben.“ Sipherd zahlte ihr das Geld erst, als Zweers sich bereit erklärte, ihre Missbrauchsvorwürfe vor Gericht zu unterstützen. Das soll jetzt aber nicht passieren. Weinsteins Anwalt schloss: „Christina Zweers hat deutlich gemacht, dass sie mit Kellys erfundener Geschichte nichts zu tun haben will.“ Sie forderte, dass ihre Aussage verworfen werde – oder sie sich erneut vor Gericht erklären müsse.
Der Richter weist die Forderungen des Anwalts zurück
Die Staatsanwaltschaft hielt sich nichts dabei, da es um “Anzeigen ohne Beweise” ging. Nach “Bild”-Informationen wollte der Richter nicht, dass der Zeuge noch einmal vor Gericht geht. Fraglich ist allerdings, ob Weinsteins Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Kelly Seifert das Urteil belasten könnten. (bnr)