Von: Katarina Amtmann Aufteilung Auf dem Hochkalter wird seit Samstag ein Kletterer vermisst. Das Wetter erschwerte die Suche. Die Hoffnung, die vermisste Person lebend zu finden, schwindet von Tag zu Tag. Update vom 22. September, 19.07 Uhr: Der Donnerstag endete erneut ohne Erfolgsmeldung bei der Suche nach dem vermissten 24-jährigen Bergsteiger aus Niedersachsen. Die Retter mussten ihre Suche einstellen. Man habe “alles Menschenmögliche” und technisch Machbare getan, sagte ein Polizeisprecher am Abend. In den kommenden Tagen wird die Suche je nach Lage – soweit es die Ressourcen zulassen – fortgesetzt. In der Region Hochkalter bei Ramsau herrscht tiefster Winter. Die Temperaturen liegen unter dem Gefrierpunkt. Nach sechs Tagen besteht wenig Hoffnung, dass der 24-Jährige lebend gefunden wird.
Suche nach vermissten Bergsteigern: Helikopter empfängt Signal
Update vom 22. September, 16.15 Uhr: Bergretter suchten bis Donnerstagnachmittag weiter nach dem 24-Jährigen – vergeblich. Durch die Erwärmung stieg jedoch die Gefahr von Steinschlag und Lawinen und die Suche wurde für die Einsatzkräfte zu gefährlich – ein Helikopter holte sie ab und brachte sie zurück ins Tal. Am Nachmittag jedoch endlich positive Nachrichten: Nach Angaben eines Polizeisprechers erhielt das Ortungssystem eines Helikopters ein Signal von einer Felswand im Suchgebiet. Der Helikopter wird wieder Bergretter zum Hochkalter bringen, um die aussichtsreiche Stelle zu suchen. “Dies ist der letzte Strohhalm in den heutigen Ermittlungen”, sagte der Sprecher. Was genau das Signal ausgelöst hat, ist jedoch unklar. Das Trackingsystem reagiert auf Halbleiter und Reflektoren. Es ist daher möglich, dass das Signal vom Handy oder der Jacke der vermissten Person stammte.
Bergsteiger Messner in der Hoffnung, dass die vermisste Person lebend gefunden wird
Update vom 22. September, 12.25 Uhr: Ein 24-jähriger Bergsteiger wird seit Samstag am Hochkalter vermisst. Die Suche gestaltete sich wetterbedingt oft schwierig (siehe Erstmeldung). „Obwohl ich nicht vor Ort bin, halte ich die Chancen, den jungen Mann lebend zu finden, für gering. Aber es passieren ja auch mal Wunder“, sagt Reinhold Messner (78) im Interview mit der Bild (plus Inhalt). „Es ist unwahrscheinlich, dass er zu dieser Jahreszeit und mit seinen Verletzungen noch eine brauchbare Schneehöhle graben konnte“, vermutet Weather. Normalerweise hätte man beim ersten Schneefall umdrehen müssen, dann ist man wirklich sicher, viele Menschen kommen mit der freien Natur nicht zurecht, sie sehen nur Postkartenmuster“, so Messner weiter. Die Retter haben alles versucht, meine Kletterlegende Reinhold Messner. © IMAGO / Hartenfelser / Bergwacht Ramsau / dpa-Bildfunk (Collage: Merkur.de)
Ultrakaltes Drama: Bergsteigerlegende Reinhold Messner mit einem Rückblick
„Wenn ich mir die Fotos ansehe, haben die Bergretter trotz des Wetters ihr Bestes gegeben und trotz aller Gefahren versucht, die vermisste Person zu finden“, sagt die Bergsteiger-Legende. „Es ist immer wichtig – wenn man unterwegs ist – den Leuten zu sagen, wo man hin will. Viele unerfahrene Kletterer unterschätzen, obwohl sie meist gut ausgerüstet sind, die Berge – dieses wunderbare Naturphänomen, das sehr gefährlich sein kann“, warnt er.
Drama in den Alpen: Suche nach vermissten Bergsteigern am Hochkalter – auch Eurofighter im Einsatz
Erstmeldung seit 22. September, 8.36 Uhr: Ramsau – Seit Samstag wird ein junger Bergsteiger (24) am Hochkalter vermisst. Die Suche musste witterungsbedingt vorübergehend eingestellt werden. Am Mittwoch nutzten die Bergrettung und die Polizei das allgemein bessere Wetter und setzten ihre Suche fort.
Drama in den Alpen: Bergsteiger am Hochkalter noch vermisst – Rucksack gefunden
In Hochkalter wurde der vermisste 24-Jährige aus der Luft mit der Recco-Boje und an möglichen Orten mit Einsatzkräften vor Ort gesucht. Gegen Mittag wurde ein Wetterballon und am späten Nachmittag der Rucksack des jungen Mannes gefunden. Bergretter suchen seit Samstag unter teils gefährlichen Bedingungen nach einem vermissten 24-jährigen Bergsteiger. © Bayerisches Rotes Kreuz / Kreisverband Berchtesgadener Land / Merkur-Collage Übrigens: Der Bayern-Newsletter hält Sie mit allen wichtigen Geschichten aus Bayern auf dem Laufenden. Hier registrieren.
Hochkalter Bergsteiger vermisst: Auch Eurofighter auf der Suche im Einsatz
„Aufgrund der ziehenden Wolken war es nachts nicht mehr möglich, mit der Seilwinde weitere Einsatzkräfte den Berg hinunter zu bringen, die mit einem Seil die Gegend unter dem Rucksack hätten durchsuchen können“, teilte das Bayerische Rote Kreuz am Donnerstag mit. 22.9.). An der Suche waren ein Polizeihubschrauber und ein Transporthubschrauber der Bundespolizei beteiligt. Am späten Nachmittag flog auch ein Eurofighter der Luftwaffe über den Hochkalter, „um die Retter mit zusätzlicher Ortungstechnik und hochauflösenden Luftbildern zu unterstützen“, so das BRK weiter. Ein Eurofighter der Bundeswehr half bei der Suche am Hochkalter. © Bergwacht Ramsau
Hochkalter: Die Suche nach dem vermissten Bergsteiger geht weiter
Für Donnerstag ist eine Durchsuchung des Bereichs unter dem am Abend geborgenen Rucksack mit Bergrettern vor Ort geplant. Der junge Niedersachse ist am Samstag bei einer Tour durch die Hochalpen den 2.607 Meter hohen Gipfel hinuntergerutscht. Er setzte einen Notruf ab, weil er sich bei Eiseskälte und Schneesturm im steilen Gelände kaum halten konnte. Seitdem ist jeglicher Kontakt abgebrochen. (er kam) Alle News und Geschichten aus Bayern finden Sie jetzt auch auf unserer brandneuen Facebook-Seite Merkur Bayern.