Putins Unterstützer wollen weiter Kinder unterrichten Putins Anhänger, die mit Kriegspropaganda beim Schwingfest für einen Skandal gesorgt haben, ziehen vor Gericht. Gegen das ihnen auferlegte Lehrverbot haben sie Berufung eingelegt. 1/6 ESAF-Skandal: Diese Russinnen machten beim Schwingfest mit Kriegspropaganda auf sich aufmerksam. Der Skandal um die Kriegspropaganda beim Eidgenössischen und Älplerfest (ESAF) weitet sich aus – der Verein Russkij Basel geht vor Gericht. Hintergrund ist ein Streit um den lokalen Sprach- und Kulturunterricht (HSK), den der Verein seit Jahren organisiert: Dutzende russischsprachige Grundschüler wurden auf diese Weise an öffentlichen Schulen in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft unterrichtet. Ab September ist damit Schluss. Das Basler Erziehungsministerium entzog dem Club die Lizenz, nachdem mehrere weibliche Mitglieder am Schwingfest in Pratteln BL mit Z-Symbolen – Putins Symbol des Krieges gegen die Ukraine – aufmarschiert waren.

Russkij Basel hat Berufung eingelegt

Der Verein hat zwischenzeitlich gegen das Unterrichtsverbot geklagt. Das Berufungsgericht muss entscheiden, ob der Widerruf der Lizenz gerechtfertigt war. Simon Thiriet, Sprecher der Basler Erziehungsdirektion, bestätigt: «Die Gewerkschaft hat den Entscheid angefochten, die Berufung ist derzeit hängig.» Die Frauen von Russkij Basel hatten wiederholt behauptet, ihr Verein sei politisch neutral und die Z-Symbole beim Schwingfest seien nur ein Missverständnis. Die Recherchen von Sunday Blick haben jedoch ergeben, dass die Fäden Putin-Anhänger mit Kreml-Verbindungen sind. In den sozialen Medien verbreiten sie mitunter hasserfüllte Kriegspropaganda. Auf Fotos posieren sie mit den Night Wolves, Putins Biker-Gang. ZN*, Präsident des Vereins, erhielt 2020 sogar eine Ehrenmedaille des Verteidigungsministeriums in Moskau.

“Wir werden bald zurück sein”

Dass die Frauen vor acht Jahren mit Putins Propaganda aufgefallen sind, zeigen auch die neuen Videos, die auf SonntagsBlick zu finden sind. Sie hielten Reden bei Demonstrationen zur Unterstützung der russischen Aggression im Donbass. Bundespräsident N. schrieb dem russischen Machthaber einen Brief, in dem er sich über angebliche Machenschaften ukrainischer Rechtsextremer in der Schweiz beschwerte. Die Frauen reagierten nicht auf die Ansichten vom Sonntag. Die Club-Website ist offline. Er sagt: “Wir sind bald wieder da!” * Der Name ist bekannt Club lehrte Kinder: Frauen hinter ESAF-Skandal im Zusammenhang mit Putin-Bikern (02:05)