Mehr Freiflächen, die zum Verweilen einladen, und rund ein Drittel weniger Marktstände – nämlich 100 – sollen 2022 den Rathausplatz zieren. Zwei Drittel der Betreiber haben bereits einen Stand auf dem Wiener Weihnachtsmarkt. mehr zum Thema

Weitere Weihnachtsmärkte in Wien in diesem Jahr

Kein Zutritt für Standbetreiber

360 Bewerbungen seien eingegangen, das für den transparenten Award eingesetzte Gremium, das sich aus Vertretern der Stadt Wien, der Wirtschaftskammer Wien, der Wirtschaftsorganisation Wien und der Stadt Wien Marketing GmbH zusammensetzte, habe jede einzeln bewertet, erklärte die Stadträtin von NEOS Markus Ornig. Was nicht unbemerkt blieb: Die Emotionen gingen über rote Linien und einem Bediener wurde nach verbalen Drohungen der Zutritt und die Annäherung verboten, sagte Michael Draxler, Geschäftsführer der stadt-wien-marketing-gmbh.

Biozertifikate und weniger Beleuchtung

Die am Markt angekommenen Händler bieten wie gewohnt Dekorationen, kleine Geschenke und allerlei Kunsthandwerk sowie Punsch, Glühwein, Kastanien und Lebkuchen an. Am Rathausplatz steht Öko im Mittelpunkt: Erstmals werden alle Speisen und Getränke in Mehrwegbehältern serviert. ORF Statt rund 150 Marktständen gibt es dieses Jahr nur 100 Marktstände Jeder Gastronomiestand müsse zudem entweder vollständig biozertifiziert sein oder zumindest mit einem der drei ÖkoBusiness Wien-Auszeichnungen „Natürlich gut essen“ ausgezeichnet werden, erklärte Hanke. Bei der Energiebereitstellung wird dagegen gespart. Der Markt ist rund eine Stunde weniger beleuchtet, zudem hat es eine „Massenumstellung auf LED“ gegeben.

Eistraum findet auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern statt

Das Angebot des Weihnachtsmarktes reicht von einem zwölf Meter hohen, handbemalten Karussell über tägliches Kinderprogramm bis hin zu Herzbaum, Mistelstand und Krippenpfad. Der diesjährige 3.000 Quadratmeter große Eistraum auf dem wegen des Coronavirus seit zwei Jahren abgesagten Christkindlmarkt lädt bis zum 8. Januar 2023 zum Schlittschuhlaufen ein. Der Präsident der Wirtschaftskammer Wien Walter Ruck betonte die wirtschaftliche Komponente und hoffte auf eine Rückkehr zu den Vorpandemiezahlen von 2019. Damals hätten 4,6 Millionen Besucher auf den Weihnachtsmärkten gestanden, was rund 100 Millionen eingespart hätte Euro in diesem Jahr geschaffen wurde.