Die Otto Group lässt die Büros auf 15 Grad herunterkühlen und schließt im Winter ganze Gebäude

Stand: 14:37 Uhr|  Lesezeit: 2 Minuten 

Energiesparen ist ab sofort Pflicht Ab dem 1. September traten für sechs Monate verschiedene Maßnahmen in Kraft: Öffentliche Gebäude dürfen nur noch auf maximal 19 Grad beheizt werden und Ladentüren dürfen nicht mehr dauerhaft geöffnet bleiben. Aber das ist noch nicht alles. Für den Winter kündigt die Reedereigruppe ein großes Energiesparpaket an. Ganze Bürogebäude müssen geschlossen werden. Die Mitarbeiter müssen näher umziehen oder von zu Hause aus arbeiten. Der Personalleiter betont die neue Kreativität, die sich aus diesen Bedingungen ergibt. Die Hamburger Otto Group will im Winter große Teile ihrer Bürogebäude schließen, um Energie zu sparen. Das gasbefeuerte Blockheizkraftwerk des Unternehmens am Hamburger Hauptsitz soll komplett abgeschaltet werden. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. In vielen Büro- und Arbeitsgebäuden soll die Temperatur im Winter auf 15 bis sechs Grad Celsius sinken. „Aus Gründen des Arbeitsschutzes ist dort für ein halbes Jahr keine Arbeitstätigkeit erlaubt“, teilte das Unternehmen mit. Die Wirtschaft zittert angesichts der Energiekrise Stahl legt Brauereien, Saftmacher und Co. lahm
Bei der Hermes-Tochter etwa sollen drei von vier Hauptgebäuden in Hamburg geschlossen werden. Die Büroarbeit wird dann in Gemeinschaftsbüros im energieeffizientesten Gebäude konzentriert. Beim Versandhaus Otto Witt ist die Beleuchtung in den Räumen gedimmt. Elektrogeräte wie Kühlschränke, Kaffeemaschinen und Geschirrspüler werden vom Stromnetz genommen. Die Gruppe will auch heißes Wasser und Leuchtreklamen deaktivieren. Besonders viele Büroflächen in der Konzernzentrale in Hamburg dürfen in den Winterferien, also auch über Weihnachten und Neujahr, auskühlen. „Wer in dieser Zeit arbeiten muss, wird gebeten, dies mobil – zum Beispiel von zu Hause aus – zu tun. Lesen Sie auch Eurojackpot-Aktion online Personalchefin Petra Scharner-Wolff betonte in der Ankündigung, dass neue Arbeitsformen und die Nutzung von Cloud-Software den Umstieg erleichtern – und womöglich neue Kreativität bringen: Wenn man Büros näher zusammenrückt, entstehen auch neue Konstellationen von Kollegen, die es werden Verwenden Sie jetzt einen gemeinsamen Raum. Lesen Sie auch Auch andere Unternehmen greifen wegen befürchteter Stromausfälle ein. Es bezieht sich auch auf die Nutzung alternativer Energiequellen. So kündigte Henkel an, die eigentlich zu schließenden Kohlekessel des Gaskraftwerks im Düsseldorfer Stammwerk noch einmal zu erneuern. Der Hamburger Dax Beiersdorf Konzern hat frühzeitig Dieselgeneratoren beschafft und sieht sich auf mögliche Stromausfälle vorbereitet. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.