«H*** der Pharmaindustrie»: Der Besitzer wurde wegen Drohung und Anstiftung zu Unruhen gegen Berset mit einer Busse von 2000 Franken belegt

Wegen Massendrohungen und Diskreditierung des Berset-Bundesrats wurde ein Nidwaldner Besitzer von der Bundesanwaltschaft verurteilt. Er hatte den Richter gewarnt, dass ihm der Tod drohen könnte, wenn er in „sein“ Hoheitsgebiet komme. Der Besitzer ließ seiner Wut freien Lauf. 20min/News-Scouts

Letztes Jahr drohte ein Zentralschweizer Hotelier Bundesrat Berset in einem Video. Er stellte für den Bundesrat das «Kriegsrecht» ins Auge und warnte vor Scharfschützen. Der Mann wurde nun von der Bundesanwaltschaft verurteilt.

Als der Bundesrat im September 2021 das öffentliche Leben von Ungeimpften im Kampf gegen die Pandemie mit einer Attestpflicht stark einschränkte, löste das bei vielen eine enorme Unzufriedenheit aus. Ein Hotelier aus Nidwalden machte daraufhin in einem Video seinem Ärger an Gesundheitsminister Berset Luft – und überquerte die Grenze: «Jetzt gibt es keine politische Diskussion mehr. Kommen Sie nicht in die Zentralschweiz. Man weiß nie, ob jemand in der Straßenbahn eine Rakete trägt“, sagte er zu Burset. “Oder jemand ist zwei Kilometer entfernt mit einem Scharfschützengewehr.” Es sei nun „sehr, sehr gefährlich“ für Berce, so der Mann, der Berce als „P*** der Pharmaindustrie“ denunzierte. “Wenn ich du wäre, würde ich das Haus nicht verlassen.” Nun hat dieser Aufruhr des «Wutheers» Folgen: Wie die Zeitungen der CH-Media Group berichten, verurteilte ihn die Bundesanwaltschaft mit einem Strafentscheid zu einer Busse von 2000 Franken mit einer Bewährungsfrist von zwei Jahren. Dies wegen Drohungen und Verleumdungen. Der Massnahmengegner muss zudem die Busse und das Verfahren von 800 Franken tragen. Der Politfreak des Mannes ist kein Einzelfall. Zählte das Bundesamt für Polizei 2019 noch 246 Drohungen gegen Mitglieder des Bundesrates, des Bundestages und der Bundesverwaltung, so stieg diese Zahl 2021 auf 1215. «In 120 Fällen war die Eskalationsgefahr so ​​gross, dass es bei Fedpol klingelte der Drohung, sie auf mögliches kriminelles Verhalten aufmerksam zu machen, einen sogenannten Grenzziehungsbrief geschickt oder sofort Strafanzeige erstattet haben.“ schreibt die «Aargauer Zeitung». Bundesräte sind seit Corona deutlich häufiger mit Personenschutz unterwegs.

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