Auf der Westbahnstrecke zwischen Tullnerfeld und St. Louis kam es am Freitagmorgen zu einem Zwischenfall mit einem BBB Railjet.  Pölten.  Die Ladetür eines Speisesaals öffnete sich während der Fahrt von selbst.  Die Fahrgäste waren laut ÖBB nicht in Gefahr.          
     10.06.2022 16.04       
     Online seit gestern, 16:04 Uhr  (Aktualisiert: gestern, 18:45 Uhr)

Der Vorfall ereignete sich um 6.40 Uhr morgens im Railjet 540, bestätigten die ÖBB in einem Online-Bericht des „Kurier“. Der Speisesaal war nicht in Betrieb, sondern wurde in einem Kombiwagen transportiert. „Das bedeutet, dass Fahrgäste nicht gefährdet wurden“, sagte ÖBB-Sprecher Christopher Seif gegenüber noe.ORF.at. Laut Saif war nicht die Tür betroffen, an der die Passagiere ein- und ausstiegen, sondern die Ladetür eines Speisewagens, an dem Waren ein- und ausgeladen werden. Es hing nur an einzelnen Scharnieren. Die Windschutzscheibe des nächsten Autos wurde beschädigt. Wie es dazu kommen konnte, wird laut ÖBB derzeit untersucht und evaluiert. Unter anderem wird das für den Speisewagen zuständige Restaurantpersonal befragt und Bahnhofsvideoaufnahmen gezeigt. Die Neubaustrecke der Westbahn musste wegen des Zwischenfalls zwischen Wien-Mainling und St. Pölten vorübergehend gesperrt werden. Die Straße wurde gegen 12:00 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Die Fahrgäste des betroffenen Railjets konnten in St. Pölten.

ÖBB sprechen von „Einzelfällen“

Seit der Eröffnung im Jahr 2012 hat es laut „Kurier“ mehrere schwere Zwischenfälle auf der neuen Westbahnstrecke gegeben. Laut der Zeitung machen die Insider die sehr enge Bauweise der vielen Tunnel auf der Schnellfahrstrecke verantwortlich. Die ÖBB lehnen dies kategorisch ab. Die neue Linie sei „nach neuesten Standards und Anforderungen“ gebaut worden, sagte Sprecher Seif. Er spricht vom aktuellen Vorfall als “Einzelfall”. Lediglich eine Ladetür war betroffen, auf der Strecke habe es kein „größeres Problem“ gegeben.