Im Rahmen der Untersuchung wurde ein geotechnisches Gutachten erstellt. Als Schadensursache wurde eine Kombination aus dem Böschungszustand des 1929 errichteten Kanals und der Veränderung des Grundwasserspiegels ermittelt. Akuter Auslöser waren überdurchschnittliche Regenfälle am Tag vor dem Rennen. „Die Verfüllung und Verdichtung des Materials beim Verfüllen des Arbeitsgrabens für den Kanal war Stand der Technik im Bauwesen. Aus heutiger Sicht ist das natürlich unzureichend, aber so hat man es damals gebaut“, erklärt Wiens Stadtbaudirektor Bernhard Jarolim. Auf diese Weise könnten Senken entstehen, die aufgrund von Schwankungen des Wassergehalts jahrzehntelang „heraufwanderten“ und schließlich durch die großen Niederschlagsmengen Anfang Juni entstanden. Nach Ende der Saison 2022 wird der dazugehörige Kanalbereich saniert, um den Sportbetrieb im Ernst-Happel-Stadion langfristig sicherzustellen.
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