Die ÖVP Forchtenstein (Bezirk Mattersburg) hat am Montag die Bürgermeisterwahl vom 23. Oktober bestritten. SPÖ-Kandidat Alexander Knaak hatte nur fünf Stimmen Vorsprung auf Josef Neusteurer von der Volkspartei.
01.11.2022 13.49
Online ab heute, 13.49 Uhr (Update: 13.49 Uhr)
„Wir wollen, dass die Stimmen in einem Bezirk nachgezählt werden“, bestätigte Neusteurer am Dienstag in einem separaten Kurier-Bericht. Dort habe es am Sonntag im zweiten Durchgang Aufregung gegeben und auch ein Protokoll fehle, sagte er. ORF.at Das Wahlergebnis der engsten Bürgermeisterschaft
Sieg mit nur fünf Stimmen
Knaak hatte 978 Stimmen erhalten, Neusteurer 973. Die ÖVP stellt Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung fest. Unter anderem soll in einigen Fällen das Vier-Augen-Prinzip nicht eingehalten und das Protokoll nicht unterzeichnet worden sein, wie es in einem Schreiben Neusteurers an die Forchtensteiner Haushalte heißt. „Wahlergebnisse, auch knappe, kann man wie die SPÖ hinnehmen oder nicht“, konterte SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst. Er sei sich sicher, “dass eine Neuauszählung des Ergebnisses der Bürgermeisterwahl in Forchtenstein nichts ändern wird”.
Keine Anfechtung der Wahl in Deutschkreutz
Die Bürgermeisterwahl von Deutschkreutz (Bezirk Oberpullendorf) wird von den Parteien nicht bestritten, die Frist dafür ist am Montag um Mitternacht abgelaufen. Die SPÖ hatte eine Anfechtung bereits ausgeschlossen. Manfred Kölly vom LBL überlegte noch – mehr dazu in Deutschkreutz: Die SPÖ will nicht zur Wahl antreten. Die Landeswahlbehörde werde den Fall noch prüfen, sagte Direktorin Brigitte Novosel dem ORF Burgenland. In Deutschkreutz gab es Ungereimtheiten bei den Öffnungszeiten der zweiten Bürgermeisterrunde – mehr zur Verwirrung um den Wahltermin in Deutschkreutz.