„Vergessen und unzertrennlich“
Landeshauptmann Kaiser bezeichnete die Veranstaltung als eine sehr wichtige Gedenkveranstaltung. Er ehrte das Andenken an Seiji Kimoto (japanisch-deutscher Künstler), der kürzlich im Alter von 85 Jahren verstorben ist und dessen Werke zu beiden Seiten dieses unter schlimmsten Bedingungen gebauten Tunnels stehen. „Seine neuesten wichtigen Werke sind genau dieser Erinnerungskultur gewidmet, mit den beiden Qualitäten ‚Vergessen und Unteilbar‘, die uns auch Kraft geben müssen“, sagte Kaiser, diese Erleuchtung im Moment – als hätte es diese schlimme Vergangenheit nie gegeben – ein Angriffskrieg gegen die Ukraine und viele Scharmützel weltweit geführt werden? Sind wir nicht humane Menschen, die lernfähig sind? Peter Gstettner, Landeshauptmann Peter Kaiser, David Kranzelbinder vom Kulturverein Artikel VII, Steiermark und Manfred Morokutti vom Mauthausen Komitee Kärnten © Mauthausen Komitee Kärnten / Koroška
Ängste und Krisen
Manfred Morokutti, Vorsitzender der Mauthausen-Kommission, betonte in einer kurzen Ansprache, dass es der Kommission wichtig sei, die Erinnerungskultur in Kärnten aktiv mitzugestalten. „Unsere Seelen sind in pädagogischen Aktivitäten und on-the-Job-Arbeiten, aber auch uns in Bildungseinrichtungen ist es wichtig, gemeinsam zu sensibilisieren, zu sensibilisieren und zu lernen. Diese Mechanismen funktionieren auch heute noch, sie nutzen Ängste und Krisen, so ist es wichtig: „Lernen Sie aus der Geschichte“, sagte Morokuti. Präsident Daniel Simon verlas die Botschaft der „Amicale de Mauthausen“ aus Paris. Er rief zu politischem Mut auf: “Das ist die wahre Größe der Menschheit.” Zeitzeuge war Nužej Tolmaier, geboren 1942 im Lager Frauenaurach als Kind einer kärntnerisch-slowenischen Familie. Die bewegende Geschichte seiner Familie wurde eindrucksvoll von Simons jüngstem Enkel erzählt. Ein wesentlicher Bestandteil der Veranstaltung war wie immer der Bezug zur Gegenwart, ausgedrückt durch die „Voice of Youth“ – von Studierenden des CHS Centrum Humanberuflicher Schulen Villach. Es sprachen Helena Ebner, Philip Schuhai und Marina Treffner.
Orte nationalsozialistischer Gewalt und Widerstands
Die Festrede hielt der Historiker, Politologe, Sozial- und Kulturanthropologe Peter Pirker, der am Freitag im Musilhaus in Klagenfurt sprach. Er sei mit seiner Kollegin Ingrid Böhler und 22 Studierenden der Universität Innsbruck auf einer Reise nach Kärnten gewesen, um Orte nationalsozialistischer Gewalt und Widerstands zu besuchen. Die Studie befasst sich mit der rassistischen Umsiedlungspolitik mit all ihrer Gewalt. Also auch hier ein Ort der Unterdrückung, aber auch des Widerstands. Unter den Ehrengästen waren Nationalrätin Olga Voglauer, Elisabeth Ellison-Kramer, Botschafterin von Österreich in Slowenien, Anton Novak, Generalkonsul von Slowenien, Christian Scheider, Bürgermeister von Klagenfurt, Vizebürgermeister (Christ) Landeshauptmann Walter Gitschthaler.
title: “Ehemaliges Konzentrationslager Gedenkveranstaltung Mauthausen Am Loiblpass " ShowToc: true date: “2022-11-09” author: “Louise Leath”
„Vergessen und unzertrennlich“
Landeshauptmann Kaiser bezeichnete die Veranstaltung als eine sehr wichtige Gedenkveranstaltung. Er ehrte das Andenken an Seiji Kimoto (japanisch-deutscher Künstler), der kürzlich im Alter von 85 Jahren verstorben ist und dessen Werke zu beiden Seiten dieses unter schlimmsten Bedingungen gebauten Tunnels stehen. „Seine neuesten wichtigen Werke sind genau dieser Erinnerungskultur gewidmet, mit den beiden Qualitäten ‚Vergessen und Unteilbar‘, die uns auch Kraft geben müssen“, sagte Kaiser, diese Erleuchtung im Moment – als hätte es diese schlimme Vergangenheit nie gegeben – ein Angriffskrieg gegen die Ukraine und viele Scharmützel weltweit geführt werden? Sind wir nicht humane Menschen, die lernfähig sind? Peter Gstettner, Landeshauptmann Peter Kaiser, David Kranzelbinder vom Kulturverein Artikel VII, Steiermark und Manfred Morokutti vom Mauthausen Komitee Kärnten © Mauthausen Komitee Kärnten / Koroška
Ängste und Krisen
Manfred Morokutti, Vorsitzender der Mauthausen-Kommission, betonte in einer kurzen Ansprache, dass es der Kommission wichtig sei, die Erinnerungskultur in Kärnten aktiv mitzugestalten. „Unsere Seelen sind in pädagogischen Aktivitäten und on-the-Job-Arbeiten, aber auch uns in Bildungseinrichtungen ist es wichtig, gemeinsam zu sensibilisieren, zu sensibilisieren und zu lernen. Diese Mechanismen funktionieren auch heute noch, sie nutzen Ängste und Krisen, so ist es wichtig: „Lernen Sie aus der Geschichte“, sagte Morokuti. Präsident Daniel Simon verlas die Botschaft der „Amicale de Mauthausen“ aus Paris. Er rief zu politischem Mut auf: “Das ist die wahre Größe der Menschheit.” Zeitzeuge war Nužej Tolmaier, geboren 1942 im Lager Frauenaurach als Kind einer kärntnerisch-slowenischen Familie. Die bewegende Geschichte seiner Familie wurde eindrucksvoll von Simons jüngstem Enkel erzählt. Ein wesentlicher Bestandteil der Veranstaltung war wie immer der Bezug zur Gegenwart, ausgedrückt durch die „Voice of Youth“ – von Studierenden des CHS Centrum Humanberuflicher Schulen Villach. Es sprachen Helena Ebner, Philip Schuhai und Marina Treffner.
Orte nationalsozialistischer Gewalt und Widerstands
Die Festrede hielt der Historiker, Politologe, Sozial- und Kulturanthropologe Peter Pirker, der am Freitag im Musilhaus in Klagenfurt sprach. Er sei mit seiner Kollegin Ingrid Böhler und 22 Studierenden der Universität Innsbruck auf einer Reise nach Kärnten gewesen, um Orte nationalsozialistischer Gewalt und Widerstands zu besuchen. Die Studie befasst sich mit der rassistischen Umsiedlungspolitik mit all ihrer Gewalt. Also auch hier ein Ort der Unterdrückung, aber auch des Widerstands. Unter den Ehrengästen waren Nationalrätin Olga Voglauer, Elisabeth Ellison-Kramer, Botschafterin von Österreich in Slowenien, Anton Novak, Generalkonsul von Slowenien, Christian Scheider, Bürgermeister von Klagenfurt, Vizebürgermeister (Christ) Landeshauptmann Walter Gitschthaler.