In Hessen wurde in der Vergangenheit aus finanziellen oder persönlichen Gründen in mehreren Kreißsälen das Licht dauerhaft ausgeschaltet. So wurden die Geburtshäuser in Alsfeld (Vogelsberg), Volkmarsen (Waldeck-Frankenberg) und Marburg-Wehrda geschlossen. Die Opposition im Landtag sieht sofortigen Handlungsbedarf und neben der Geburtsklinik in Dillenburg ist auch die im nordhessischen Fritzlar gefährdet. „Seit 2008 hat bereits ein Drittel der Geburtskliniken geschlossen, und die Schwangerenbetreuung vor Ort geht offensichtlich in die nächste Runde“, sagte Christiane Böhm, gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion. Der Staat müsse dafür sorgen, „dass Schwangeren eine wohnortnahe Versorgung gewährleistet ist“.