Das Wochenmagazin „News“ und die Tageszeitung „Kurier“ hatten berichtet, der Burgenländer habe sein Ehrenamt beim Fußballverband angeblich für sein privates Unternehmen genutzt. Folglich wollte Burgenländer ÖFB-Sponsoren für Anzeigen in seinen Zeitschriften gewinnen. Milletich bestritt die Vorwürfe. Die Präsidenten der Landesverbände wollten der Sache auf den Grund gehen. Der Chef des NÖ-Verbandes, Hans Gartner, sagte diese Woche in einem Interview mit „NÖN“, Milletich werde „zum Schutz des ÖFB selbst die Konsequenzen ziehen“ und zurücktreten, wenn sich die Vorwürfe bestätigen. Wie der ÖFB am Freitag mitteilte, habe Milletich dem Präsidium „den Sachverhalt zu den medialen Vorwürfen zu seiner Person dargestellt, eine rechtliche Einschätzung vorgelegt und Akteneinsicht gewährt“. Eine Klage gegen die Vorwürfe wird nun geprüft.
Keine sofortige Rücktrittsforderung im Fall Milletich
Milletich „hat sich noch einmal ausführlich geäußert. Bei den Inseraten handelt es sich ausschließlich um langjährige Geschäftskunden“, sagte der steirische Verbandschef Wolfgang Bartosch im Gespräch mit dem ORF. Milletich reichte auch die entsprechende Korrespondenz ein. “Und er hat auch angekündigt, dass er eine Klage erwägt.” Für ihn reiche die Präsentation für „ein gutes Gefühl“, sagt Bartosch. Bei der Versammlung gab es keinen sofortigen Rücktrittsantrag. „Es ist nicht zu leugnen, dass es hier und da skeptische Ansichten gibt“, sagte Styrianos. Er hält die Ursache nun für “vorübergehend überfällig”. Allerdings muss man abwarten, was eine mögliche Klage mit sich bringt.