Die Schulden steigen – die Schuldengrenze sinkt

Allerdings sei es gelungen, ein Budget zu schaffen, mit dem man auf Kurs bleiben könne: „Das Hauptanliegen unserer Koalition war von Anfang an – und das spiegelt sich im Budget wider –, dass wir den Zusammenhalt in Graz auf allen Ebenen fördern wollen dass wir vor allem den Menschen hier Halt, Hoffnung und Vertrauen geben.“ Daher werden auch die Investitionen nicht gekürzt – Stadtrat Manfred Eber (KPÖ) spricht von 1,2 Milliarden Euro bis 2027, sofern es nicht zu neuen Krisen kommt. Der Schuldenstand der Stadt steigt von knapp 1,6 Mrd. € auf 1,9 Mrd. € bis 2023 und 2,4 Mrd. € bis Ende des Regierungsjahres 2027. Die Schuldenobergrenze läge zunächst deutlich höher: Aufgrund der Pandemie sei diese Grenze gewesen vom ÖVP-FPÖ-Bündnis auf das Vierfache der Einnahmen erhöht. “Unser Ziel war es, langsam wieder auf das Dreifache der selbst auferlegten Schuldenobergrenze zu kommen, also auf das Vierfache des Einkommens”, sagt Eber.

Mehr Geld für Sozial-, Umwelt- und Klimaschutz

Ein Großteil des Geldes soll in den sozialen Bereich investiert werden: Die Stadt verzichtet auf Gebührenerhebung, die Sozialkarte wurde ausgeweitet, der Preis der Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel eingefroren – mehr dazu in Graz setzt die Gebühr aus steigend (7.12.2021) und der Preis für die Jahreskarte der Grazer ÖPNV bleibt gleich (20.5.2022). Die stellvertretende Bürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) hob zahlreiche Initiativen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz hervor – zum Beispiel wird es eine Radverkehrsattacke geben, den Ausbau des Straßenbahnnetzes und auch einen Fußgängerbeauftragten, „und deshalb haben wir die Maßnahmen jetzt sind sie sozusagen die ersten Stücke für die Zukunft“ – dazu mehr in Graz, was zum weiteren Ausbau der Radwege führt (11.

Es wurde ein finanzieller Spielraum geschaffen

Es wurde ein finanzieller Spielraum geschaffen, der pro Jahr etwa 160.000 Euro an Showkosten und etwa 800.000 Euro an Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Sponsoring einspart. Zudem wurde die Vereinsförderung für 2021 um zehn Prozent gekürzt, um rund 120.000 Euro. bis 2023 soll er um weitere zehn Prozent (111.000 Euro) gesenkt werden. Foto Fischer / Stadt Graz Der Präsident des SPÖ-Klubs Michael Ehmann, die Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ), der Gemeinderat Manfred Eber (KPÖ), die stellvertretende Bürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne), der Gemeinderat Robert Krotzer (KPÖ) Um den Geschäftshaushalt zu verbessern, wurden Sparkonten aus den Ressorts abgezogen, womit nun 25 der eingesparten 36 Millionen Euro zur Verfügung stünden. „Ebenso wurde der Verkehrsfinanzierungsvertrag mit der Holding Graz um die nächsten zwei Jahre verschoben“, berichtete die KPÖ.

Die Entscheidung ist für den 23. Juni angesetzt

SPÖ-Graz-Chef und Vereinspräsident Michael Ehmann sprach am Donnerstag von einer Tournee aller Beteiligten, „um den Negativtrend der letzten Jahre nicht nur zu stoppen, sondern langfristig sogar umzukehren“. Über den neuen Grazer Doppelhaushalt wird – voraussichtlich mit den Stimmen von KPÖ, Grünen und SPÖ – bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 23. Juni entschieden.