Häufung rechtsextremer Symbole: Hakenkreuze und Zahlencodes – wird Langendahl wieder zur „Nazi-Höhle“?

In Langenthal BE gibt es immer mehr rechte Graffitis und Aufkleber – auch von Junge Tat. Ein Council braucht Präventionsarbeit und eine klare Positionierung des Councils. 1/4 In der Langenthaler Innenstadt tauchen immer häufiger Hakenkreuze, bekannte Zahlencodes und Aufkleber von Junge Tat auf. Privatgelände Georg Kapp, Mitglied des Stadtrats der Neuen Grünen, fragt in seinem Einwurf: „Was ist die Stadt bereit, dagegen zu tun?“ Privatgelände Langenthal ist bekannt für seine Geschichte im Kontext des Rechtsextremismus. Privatgelände

Immer mehr Hakenkreuze, bekannte Zahlencodes und Junge-Tat-Aufkleber tauchten in der Langenthaler Innenstadt auf. Georg Kapp, Mitglied des Stadtrats der Neuen Grünen, fragt in seinem Einwurf: „Was ist die Stadt bereit, dagegen zu tun?“ Langenthal ist bekannt für seine Geschichte im Kontext des Rechtsextremismus.

Langenthal war jahrzehntelang für seine rechtsextreme Szene bekannt. Bei den Unruhen kam es zu Sachbeschädigungen und Gewalt, und 2004 wurde ein Mitglied der inzwischen aufgelösten Nationalorientierten Schweizerischen Partei (Pnos) in das Stadtparlament gewählt. Jetzt tauchen immer mehr Hakenkreuze, bekannte Zahlencodes und Junge-Tat-Aufkleber in der Innenstadt auf. Erst vor wenigen Wochen unterbrach Junge Tat einen Vortrag im Tanzhaus Zürich. Georg Kapp, Stadtrat der Neuen Grünen, fragt nun in einer eingereichten Intervention: “Was ist die Stadt bereit, dagegen zu tun?” „Im Laufe des Herbstes sehen wir eine Zunahme rechter Gewalt in ganz Europa, in Deutschland mit den AfD-Demonstrationen oder den Hassverbrechen in Bratislava. Ich denke, wir müssen beide zusammen verstehen.” Georg Kap “Es ist klar, dass diese zunehmende Zurschaustellung rechtsextremen Gedankenguts in Langenthal neben dem jüngsten landesweiten Aufbau von zunehmend aggressivem Verhalten der rechtsextremen Gruppe Junge Tat (die auch vom NDB überwacht wird) stattfindet.” schreibt Kap. Aber das sind nicht die einzigen Determinanten: „Durch den Herbst sehen wir eine Zunahme rechter Gewalt in ganz Europa, in Deutschland mit den AfD-Demonstrationen oder den Hassverbrechen in Bratislava. Ich denke, wir müssen beide zusammen verstehen.”

Die Polizei stellte keine Erhöhung fest

Auch das autonome Kulturzentrum Lakuz, das bereits in den 2000er Jahren Ziel rechtsextremer Angriffe war, wurde beschmiert. Das beunruhigt Cap, der selbst Mitglied des linken autonomen Kulturkollektivs ist. Die Vielfalt der Symbole und Zahlencodes lege seiner Meinung nach „eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Tätern mit rechtsextremem Gedankengut und der rechtsextremen Szene“ nahe. Verglichen mit “Langenthaler Tageszeitung» Luis Gomes, Leiter der öffentlichen Sicherheit in Langendal, sagte, es gebe keine Anzeichen dafür, dass eine rechtsextreme Bewegung wieder aufleben würde. Momentan laufen aber Abklärungen mit der Kantonspolizei Bern. „Diese fließen dann in die Interventionsreaktion beim Stadtrat ein“, sagt Gomes. Capo hat auch im rechtsextremen Kontext keinen wachsenden Trend zum Branding festgestellt. «Weder in Langenthal noch im Kanton», sagte Medienvertreterin Isabelle Wüthrich dem «Langenthaler Tagblatt». Aber beobachten Sie die Entwicklung. “Nach den 2000er Jahren hatte sich die Lage in Langendal beruhigt, weshalb diese Fälle auffällig sind.” Georg Kap

„Ich hoffe, dass die Stadt Stellung bezieht“

„Wir wollen verhindern, dass wieder ein Netzwerk entsteht“, sagte Georg Kapp dem „Langenthaler Tagblatt“. Die Einreichung der Intervention erfolgte mit viel Vorprüfung. Er kannte junge Erwachsene in und um Langenthal, die sich in den sozialen Medien als Junge Tat-Mitglieder zu erkennen gegeben hatten. „Ich hoffe, dass die Stadt Stellung bezieht, sich vom Rechtsextremismus distanziert und künftig Handlungsbereitschaft zeigt“, sagte Kapp gegenüber 20 Minuten. Neben Sensibilisierungs- und Aufklärungsmaßnahmen ist dies eine Möglichkeit, dem wachsenden Rechtsextremismus entgegenzuwirken. Weil Kapp sein Amtsenthebungsverfahren aus dem Links-Rechts-Schema lösen will, hat er es bewusst allen Ratsmitgliedern zur Unterschrift vorgelegt. Am Ende unterzeichneten SP, GLP und EVP die Initiative, aber kein Mitglied der konservativen Parteien.

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