Aufteilung Ein 34-jähriger Mann hat bei einem Messerangriff an der Hochschule Hamm-Lippstadt vier Menschen verletzt. Die Polizei geht einem Amokverdacht nach – einer Person droht derweil akute Lebensgefahr. Update 10. Juni, 22.12 Uhr: Im Fall des Messerangriffs auf die Hochschule Hamm-Lippstadt gibt es Hinweise auf eine psychische Erkrankung des mutmaßlichen Täters. Der 34-Jährige muss demnach am Samstag von einem Psychiater untersucht werden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund am Freitagabend der Deutschen Presse-Agentur. Hinweise auf politische Hintergründe oder Komplizen gibt es nicht. Bei dem Angriff am Freitagnachmittag wurden vier Menschen zum Teil schwer verletzt. Eines der Opfer, eine Frau, wurde notoperiert und schwebte in großer Lebensgefahr, sagte der Staatsanwalt.

Messerangriff auf Hochschule Hamm-Lippstadt: Polizei ermittelt gegen Amok-Verdacht

Update 10. Juni, 19.33 Uhr: Die Polizei geht nach Angaben von Polizeipräsident Thomas Kubera derzeit dem Verdacht nach, dass es sich bei dem Messerangriff auf die Hochschule Hamm-Lippstadt um eine Greueltat handeln könnte. Das berichtet der Westfälische Anzeiger (wa.de) am Freitag. In einem solchen Fall ist es normal zu prüfen, ob es weitere Verdächtige gibt. Daraufhin durchsuchten Einsatzkräfte aus ganz NRW die Universität. Allerdings gehe niemand davon aus, dass auf dem Campus noch Gefahr bestehe, sagte ein Polizeisprecher. Laut wa.de soll es sich bei dem 34-jährigen Täter um einen Einzeltäter handeln, der derselbe Student an der Uni ist und offenbar aus Ham stammt.

Messerattacke Hamm-Lippstadt: Zwei Schwerverletzte unter den Opfern

Update vom 10. Juni, 18.31 Uhr: Bei dem Messerangriff auf die Universität im nordrhein-westfälischen Hamm gibt es zwei Schwerverletzte, wie jetzt bekannt wurde. Bei den vier Verletzten handelt es sich nach Angaben des Westfälischen Anzeigers um drei Frauen und einen Mann, darunter zwei Schwerverletzte. Die Verletzungen eines Opfers seien so schwer, dass es per Hubschrauber ins Krankenhaus transportiert werden musste, sagte ein Polizeisprecher am Freitagnachmittag.

Messerattacke in Hamm-Lippstadt: Schüler erschlagen Täter und halten ihn fest, bis die Polizei eintrifft

Update 10. Juni, 17.59 Uhr: Der Täter, der an der Hochschule Hamm-Lippstadt auf vier Menschen eingestochen hatte, wurde in einem Hörsaal von Studenten niedergeschlagen und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Der Mann ist 34 Jahre alt, wie ein Polizeisprecher nun bestätigte. Ob er Student ist oder war, ist noch unklar. Nach ersten Erkenntnissen betrat der Mann gegen 15.30 Uhr das Universitätsgebäude und griff auf den Fluren Menschen an. Dann ging er in einen größeren Hörsaal. Dort wurde er besiegt.

Messerattacke Hamm-Lippstadt: HSHL-Kanzler von Zwischenfall geschockt

Update 10. Juni, 17.45 Uhr: Das Campusgelände der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) ist derzeit ebenso gesperrt wie die über die HSHL hinausführende Marker Allee. Die Mensa habe aber geöffnet, „um die Studierenden bestmöglich unterzubringen“, sagte HSHL-Kanzlerin Sandra Schlösser dem Westfälischen Anzeiger. Die Pfarrer sind vor Ort, um sich um die Schüler zu kümmern. “Du bist schockiert. „In 15 Jahren Universitätsarbeit hat er so etwas noch nie erlebt“, so Schlösser weiter. Luftaufnahme der Hochschule Hamm-Lippstadt im nordrhein-westfälischen Stadtteil Mitte (Archivbild). © Hans Blossey / Imago

Messerattacke Hamm-Lippstadt: 34-Jähriger verletzt mindestens vier Menschen

Erstmeldung: Hamm-Lippstadt – Mindestens vier Menschen sollen nach Angaben eines Polizeisprechers am Freitag an der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) erstochen worden sein. Zur Schwere der Verletzungen der vier Opfer konnte sich der Sprecher nicht äußern. Laut dem Portal unseres Netzwerks, dem Westfälischen Anzeiger (wa.de), soll es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 34-Jährigen handeln. Die Ham-Polizei sprach auf Twitter von einem größeren Einsatz im Uni-Bereich. Beamte bestätigten zudem, dass der Täter bereits unter Kontrolle gebracht worden sei. Nach Informationen von wa.de wurde der Täter von Schülern festgenommen und damit gestoppt. Laut dem Westfälischen Anzeiger sei am Freitag gegen 15.30 Uhr die erste Meldung über einen Messerangriff in Hamm-Lippstadt eingegangen. Gegen 17 Uhr trafen Mitglieder des SEK-Sonderteams an der Universität ein. „Wir sind mit einer starken Polizei vor Ort und bitten Sie, dieses Gebiet zu meiden“, sagte die Polizei von Ham. Einzelheiten und Hintergründe des Einsatzes waren zunächst unklar.

Messerangriff in Hamm-Lippstadt: Augenzeugenberichte zu Hörsaalangriff

Menschenmassen vor der Universität in Ham am Freitagnachmittag. ©Andreas Rother Ein Augenzeuge sagte dem Nachrichtenportal nw.de, ein Hörsaal der Hochschule Hamm-Lippstadt soll angegriffen worden sein. Dabei wurde einem Dozenten der Universität offenbar von einem männlichen Angreifer in die Brust gestochen. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt und mit einem Helikopter ausgeflogen. Augenzeugen zufolge soll der Täter ein ehemaliger Universitätsstudent sein. Die Angaben konnten zunächst nicht bestätigt werden. Angaben zum Täter oder zum Tathergang macht die Polizei nicht.