Deshalb ist Hering so gesund

Fische sind gesund, insbesondere Hering, aber wie viele andere Fischarten ist er von Überfischung bedroht.

Vor allem der Omega-3-Gehalt, den Hering mit mehr als 15 Prozent Fett, teilweise sogar bis zu 28 Prozent enthält, ist sehr gesund und notwendig. Der menschliche Körper kann Omega-3-Fettsäuren nicht selbst herstellen und muss sie daher über die Nahrung aufnehmen. Die Fettsäure hat verschiedene Funktionen im Körper, etwa die Beteiligung an der Produktion von Hormonen, am Stoffwechsel von Zellen oder an der Versorgung von Gelenken. Zudem schützt die regelmäßige Einnahme vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und hält das Gehirn in Form. Auch der Proteingehalt des Herings ist mit rund 18 Prozent sehr hoch. Der Proteinbedarf wird bereits mit 200 Gramm Hering gedeckt. Proteine ​​sind am Aufbau von Knochen und Muskeln beteiligt und auch für die Reparatur geschädigter Zellen, die Bekämpfung von Krankheitserregern, die Aufnahme von Eisen, den Aufbau von Bindegewebe und vieles mehr verantwortlich. Auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind im Hering enthalten. Das gilt auch für Vitamin B12, das bei verschiedenen Stoffwechselprozessen eine wichtige Rolle spielt. Es ist an der Blutbildung beteiligt und trägt zur normalen Funktion der Nerven bei. Es enthält auch die Vitamine A und D, wobei letzteres vielen Menschen vor allem im Winter fehlt. Die Spurenelemente Jod und Selen unterstützen die Funktionen der Schilddrüse.

Hering ist als Lebensmittel so anders

Unmittelbar nach dem Fang werden die Heringe an Bord gesalzen und so haltbar gemacht.

Matjes sind in Norddeutschland und den Niederlanden weit verbreitet. Die Heringe für dieses Gericht sind jung und noch nicht geschlechtsreif, daher ist ihr Fettgehalt besonders hoch. Bei der Zubereitung wird der Fisch bis auf einen Teil der Bauchspeicheldrüse ausgenommen, die später beim Einweichen des Fisches in Salzlake Enzyme freisetzt, die den Hering so weich und zart machen. Bismarckhering hat seinen Namen von Otto von Bismarcks Vorliebe, den Fisch in einer sauren Marinade aus Öl, Essig, Zwiebeln, Senfkörnern und Lorbeerblättern zu essen. Rollmops ähneln Bismarckhering, außer dass die Filets nach dem Einlegen mit einem Stück Gurke und Zwiebel umwickelt und auf einen Holzstab gelegt werden. Dann kommen sie in die Marinade. Bei der Bücklingsvariante wird der Hering bei 60 Grad Celsius geräuchert. Dadurch ist es sehr lange haltbar und intensiviert den Geschmack. Beim Brathering wird der Fisch zuerst gebraten und dann mariniert. Es besteht aus Salz, Essig und Gewürzen und sorgt für Haltbarkeit. In Schweden ist „Sill“, wie der Hering dort heißt, sehr beliebt und wird auf verschiedene Arten eingelegt, zum Beispiel in Senf und Dill oder Zitronensaft und Kräutern. Surströmming, bekannt für seinen würzigen Geruch, ist ebenfalls ein durch Milchsäuregärung haltbar gemachter Hering.