Die NGO zitiert unter anderem einen Bericht der „People’s Public Security News“ vom 23. Mai 2019. Demnach sei „die innovative Errichtung ausländischer Polizeistationen für die große Zahl der Überseechinesen in 21 Städten in 15 Ländern als ein bequemer Service” geschaffen. Zu diesen Dienstleistungen gehört die Verlängerung von Führerscheinen, sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums gegenüber dem Spiegel. Safeguard Defenders hingegen sagt, China nutze die Einrichtung, um Dissidenten und ihre Familien zu verhören und zu bedrohen. Das österreichische Innenministerium stellt fest, dass „Österreich als Einsatzgebiet für ausländische Nachrichtendienste weiterhin sehr attraktiv ist. nach Österreich gebracht, können und wollen wir nicht annehmen. Auch die internationale Zusammenarbeit steht im Mittelpunkt der Prinzipien. Im Gespräch mit dem Spiegel sagte der Chef der NGO, Peter Dahlin, es sei „keine zentrale Operation aus Peking“. Die meisten Viertel beherbergen Wohnungen, Geschäfte und Restaurants ausländischer Chinesen, die oft in Kulturclubs organisiert sind. “Jeder Fall muss individuell betrachtet werden.” China-Experte Moritz Rudolph sagte, er sehe darin “eher den vorsorglichen Gehorsam einiger Landkreise und Städte, die auf Provinzebene zeigen wollen, dass sie die Anordnungen der Zentralregierung vorausschauend umsetzen”. Wie viele illegale Polizeidienststellen es in Österreich gibt und wie die Behörden in solchen Fällen vorgehen, lässt das Innenministerium offen. Der Sprecher sagte auch nicht, wie chinesische Dissidenten vor Strafverfolgung geschützt werden.