Die Auszählung der Stimmen hatte gerade begonnen, doch ein Sieger der Parlamentswahlen in Israel stand bereits fest: der Rechtsextremist Itamar Ben-Gvir, ein wegen antiarabischer Hetze verurteilter Extremist und neuerdings ein politischer Paria. Die rechtsextreme Religious Zionist Party, mit der sie im August ihre eigene Jewish Power Party fusionierte, erhielt nach ersten Prognosen 15 der 120 Sitze – und ist damit drittstärkste Partei im Parlament. Sollte Ex-Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wieder an der Spitze der Regierung stehen, könnten sich Ben-Gvir und seine Parteigenossen auf einflussreiche Posten am Kabinettstisch freuen.