Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand der Bus aus dem Raum Hartberg-Fürstenfeld laut Feuerwehrverband Liezen “glücklicherweise auf den Rädern, direkt neben stehendem Wasser”. Nach Angaben der Polizei (mit 17 Mann vor Ort) war die Reisegruppe auf dem Weg zum Grundlsee – „auf einer unbefestigten Straße“, wie die Feuerwehr ergänzt. Der Fahrer stieg daraufhin mit seinem Fahrzeug aus dem Fahrzeug aus, der Reisebus fuhr über die angrenzende Böschung und überschlug sich einmal. Niemand wurde eingeklemmt, die 32 an Bord konnten sich befreien. Laut Landespolizeikommandant Siegmund Schnabl war die Reisegruppe auf einem Betriebsausflug. Sie gingen vom Abendessen zum Hotel, aber der Busfahrer verirrte sich und landete auf der kleinen Sternenstraße, wo der Unfall passierte. Zum Glück stand der Bus wieder auf den Rädern, direkt neben einem Gewässer: “Da waren Hunderte von Schutzengeln. Es hätte viel schlimmer kommen können.” Die Feuerwehren von Kainisch, Bad Aussee und Bad Mitterndorf, die mit 51 Mann und zwölf Fahrzeugen zu Hilfe eilten, beleuchteten die Unfallstelle. Währenddessen begannen mehrere Notärzte und 39 Mitarbeiter des Roten Kreuzes sowie ein Dutzend Sanitäter und einige Rettungssanitäter der Feuerwehr mit der Erstversorgung der 24 Verletzten. Außerdem wurden zwei nachtflugfähige Rettungshubschrauber entwickelt – der C2 und der C17. Zwei der vier Schwerverletzten wurden von ihren Besatzungen in Krankenhäuser in St. Pölten und Salzburg gebracht, die beiden anderen vom Roten Kreuz in die Krankenhäuser Rottenmann und Bad Ischl. Die restlichen 20 Verletzten wurden in Krankenhäuser in Schladming und Bad Aussee gebracht. Acht Personen überstanden den Unfall unverletzt, die Feuerwehr brachte sie ins Zeughaus der FF Kainisch. Dort konnten sie sich aufwärmen und stärken, bevor sie zu ihrer Unterkunft gebracht wurden. Auch die Leichtverletzten wurden nach ambulanter Behandlung in die Unterkunft gebracht. Der Bus soll heute Morgen abgeholt werden.