Aufgrund eines Kennzeichnungsfehlers erhielten Ärzte offenbar die falschen Covid-Impfstoffe. Anstelle von BA.4/5-Impfstoff wurde BA.1-Impfstoff geimpft. Die Ärztekammer spricht von maximal 60 Betroffenen.
02.11.2022 15.24
Online ab heute, 15:24 Uhr
Der Fehler soll laut Ärztekammer Niederösterreich Ende vergangener Woche bei einem Großhändler aufgetreten sein. Diese sei vom Gesundheitsministerium über die Ursache informiert worden. Im Lager des Großhändlers kam es zu einer Verwechslung, sodass ein Umkarton mit der falschen Chargennummer beschriftet war – der des neusten Pfizer-Impfstoffs gegen die Omicron-Varianten BA.4 und BA.5. Die Fläschchen selbst, die den älteren BA.1-Impfstoff enthielten, wurden möglicherweise korrekt benannt. Insgesamt zehn dieser Fläschchen sollen an niedergelassene Ärzte in ganz Österreich geliefert worden sein. Die zuständigen Behörden haben dann schnell vier von ihnen ausfindig gemacht. Alle Ärzte, die möglicherweise die falsch beschriftete Schachtel erhalten haben, wurden dann über die Ärztekammer benachrichtigt. ORF Die Flaschen selbst waren korrekt beschriftet, nur der Umkarton war falsch Pro Ampulle können bis zu sechs Impfstoffdosen eingenommen werden, sodass die Niederösterreichische Ärztekammer von potenziell 60 Betroffenen in ganz Österreich ausgeht – was aber als Worst-Case-Szenario höchst unwahrscheinlich ist. Alle Ärzte sind inzwischen informiert. Wie viele Niederösterreicher tatsächlich mit den alten “Comirnaty”-Dosen geimpft wurden, ist unklar. noe.ORF.at, aber mindestens ein Fall ist bekannt.