Menschen auf der ganzen Welt gingen am Freitag auf die Straße – Grund ist der elfte globale Klimastreik der Fridays-for-Future-Bewegung.  Allein in Graz beteiligten sich 500 Teilnehmer an einer Demo auf dem Grazer Mariahilferplatz.          
     23.09.2022 12.27       
     Online ab heute, 12:27 Uhr

Rund 500 Teilnehmende setzten am Freitag am Mariahilferplatz in Graz ein Zeichen für die Bewegung Fridays for Future. Zum Auftakt sprach unter anderem Klimaaktivistin und Organisatorin Julia Čas: Seit 631 Tagen fordern Menschen ein Klimaschutzgesetz, das diesen Namen auch verdient.

“Klimaschadenszahlungen” sind erforderlich.

Benötigt werden „Klimaschadenszahlungen“ insbesondere für die vom Klimawandel am stärksten betroffenen Länder des globalen Südens sowie eine dortige Energiewende. Weitere Forderungen waren eine „gezielte Überschusssteuer“ und der Ausbau der alternativen Energiegewinnung. „Die Ausrede, dass Windkraftanlagen blöd aussehen, gilt nicht mehr“, betonte Chas. Auch Themen wie Antirassismus und Black Lives Matter wurden am Mariahilferplatz diskutiert. Unter den Demonstranten war neben Schülern auch die Vorsitzende des Landtagsklubs der Grünen, Sandra Krautwaschl. Auch einige „Lehrer der Zukunft“ hatten sich unter die Menge gemischt, ebenso ältere Aktivisten. Auch eine Energiegrundsicherung wurde gefordert, denn die Zahl der Menschen, die sich die Energiekosten nicht mehr leisten könnten, steige rasant.

Podiumsdiskussion am Abend

Um 6 Uhr abends. am Mariahilferplatz findet eine Diskussion statt. Auf dem Podium wurden unter anderem Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, die sich für die „Grünen Meilen“ auf den Straßen von Graz einsetzt, und Tristan Schachner von der Plattform 1.5 Graz, MoVe iT, erwartet. Im Anschluss war – gemeinsam mit Save Ukraine Graz – ein Lichtermeer für mehr Frieden und Klimagerechtigkeit geplant sowie Live-Musik, eine Dichterlesung und diverse weitere Reden.