„Klima-Szenarien zeigen, wie sich Temperatur, Regen, Schnee und andere Parameter in den kommenden Jahrzehnten entwickeln könnten“, sagt Matthias Themeßl von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Von der Einhaltung der Pariser Ziele bis hin zum unkontrollierten Ausstoß von Treibhausgasen sollen verschiedene Bedingungen erfüllt sein. Diese Unterschiede hätten einen enormen Einfluss auf das regionale Klima Österreichs.

Investitionshilfe

Klimaszenarien sind in den letzten Jahren zu einer wichtigen Grundlage für langfristige Planungs- und Investitionsfragen in nahezu allen Branchen geworden. Beispielsweise für die Energie- und Wasserversorgung, die Land- und Forstwirtschaft, den Tourismus, die Bauwirtschaft, Katastrophenschutzbehörden sowie für Kommunen, Länder und den Bund. 2015 wurden erstmals in Deutschland einheitliche Klimaszenarien (ÖKS15) veröffentlicht. „Jüngste Forschungsergebnisse fließen in die Entwicklung neuer Klimaszenarien ein, zum Beispiel Klimamodelle, die Stürme auflösen können, oder die explizite Bewertung der Robustheit der Aussagekraft von Klimainformationen, die in Hochgebirgsgebieten oder in Großstädten bereitgestellt werden“, betonte Angelika Wolf vom Climate Change Center Austria. Als Auftakt soll am 13. Jänner 2023 eine Online-Briefing-Veranstaltung stattfinden. Koordiniert und vorangetrieben wird die Entwicklung der neuen Klimaszenarien von einem Konsortium aus Klimafolgenforschungsorganisationen unter der Leitung des Austrian Climate Change Center und des Zentralinstituts für Meteorologie und Geodynamik. Das Konsortium besteht außerdem aus den Universitäten Graz, Innsbruck und Wien, der Universität für Bodenkultur Wien, der Weatherpark GmbH und dem Austrian Institute of Technology. (apa/af/hai)