Die Schweizer Einwechselspieler hatten in der Schlussphase viele Möglichkeiten zum Ausgleich. Auch wenn die knappe 0:1-Niederlage der in der Nations League noch sieglosen Spanier in den letzten Spielminuten schmerzte, ging es aufgrund des Spielverlaufs in Ordnung.

Die Schweiz lässt wenig zu

Von der Selbstüberschätzung, die die Nati nach den Niederlagen gegen Tschechien und Portugal manchmal beschwört, war in Genf allerdings nichts zu spüren. Auch die erstaunliche Spielweise, mit der die Schweiz die Spanier im vergangenen Sommer im Viertelfinale der EM beinahe in die Knie zwang, war nicht zu sehen. Murat Yakin nahm wie die Gäste acht Änderungen gegenüber dem letzten Spiel vor. Doch auch mit vermeintlich neu gewonnenen Impulsen hatte der Schweizer so gut wie keinen Zugang zum Spiel. Im Gegenteil, die dominierenden Iberer kontrollierten das Mittelfeld nach Belieben und forcierten ihre Angriffe nur sporadisch mit der Führung im Rücken.

Das Schicksal Spaniens

Zu Beginn des Spiels war es Schiedsrichter Serdar Gözübüyük, der den Ball in wenigen Runden zweimal ins Rampenlicht brachte.

  1. Minute: Im Strafraum scheint sich Verteidiger Pau Torres im Zweikampf mit Briel Ebolo den Ball geschnappt zu haben. Der Aktion vorausgegangen war ein uninspirierter Ausflug des spanischen Torwarts Simon, der Remo Froiler am Schnellflug hinderte.

  2. Minute: Eray Cömert spielt in der 16. Minute einen Fehlpass und bleibt nur zweiter Sieger im Duell mit Marcos Llorente. Seine Hereingabe nutzt Pablo Sarabia, der kurz vor dem Abseits steht.

Während Gözübüyüks Pfiff in der ersten Aktion verstummte, brachte der Niederländer nach Rücksprache mit dem Video-Schiedsrichter wenig später die Spanier in Führung.

2. Chance in Genf

Am Sonntag (ab 20.05 Uhr live auf SRF) hat die noch punktlose Schweiz die Möglichkeit, die Phase des Länderspiels nach drei Niederlagen mit einer halben Versöhnungsnote zu beenden. Aber gegen Portugal wird die Aufgabe nicht einfacher.