Der deutsche Aktienmarkt ist am Freitag deutlich gefallen.
Der DAX hinkte bereits in der Eröffnung hinterher. Im weiteren Jahresverlauf nahm der Druck auf das Börsenbarometer zu und fiel unter die psychologisch bedeutsame Grenze von 14.000. Zum Handelsschluss fiel er schließlich um 3,08 % auf 13.761,83 Punkte. Auch der TecDAX gab zunächst nach und bewegte sich dann weiter auf rotem Boden. Endstand: 3.020,40 Stellen (-2,9 Prozent).
Angesichts der schwachen US-Guidance und nach der Veröffentlichung von Daten zu den Verbraucherpreisen in den USA im Mai verließen die Anleger den deutschen Markt. US-Inflationsdaten wurden mit Sorge erwartet. Sie waren mit 8,6 % deutlich stärker als bisher erwartet.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich im Handel am Freitag sehr schwach.
Der EURO STOXX 50 gab zu Handelsbeginn nur leicht nach, ging aber im Jahresverlauf stark zurück. Er schloss das Wochenende 3,36 Prozent leichter bei 3.599,20 Punkten.
Inflationssorgen tauchten am Donnerstag im Handel wieder auf, als wichtige US-Verbraucherpreise für den Nachmittag auf der Tagesordnung standen. Diese stiegen erneut stärker als erwartet. Im Mai stiegen sie auf 8,6 %, Experten erwarteten nur noch 8,3 %.
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Der Handel an der Wall Street war am Freitag von hohen Verlusten geprägt.
Der Dow Jones begann die Sitzung etwas niedriger und fiel dann stark. Schließlich verlor er 2,73 Prozent auf 31.392,99 Punkte. Der NASDAQ Composite begann tief im Minus zu handeln und schwächte sich dann weiter ab. Das Wochenende fiel um 3,52 % auf 11.340,02 Punkte.
Freitag waren die US-Daten zur Inflation für den Monat Mai. Diese sind im Vergleich zum Vorjahresmonat auf ein neues 40-Jahres-Hoch von 8,6 Prozent gestiegen. Ökonomen hingegen erwarteten eine unveränderte durchschnittliche Inflationsrate von 8,3 %. „Die neuesten Daten zeigen, dass die US-Notenbank die Inflation eindeutig nicht im Griff hat“, sagte Marktexperte Timo Emden von Emden Research laut der Deutschen Presse-Agentur.
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Die asiatischen Aktienmärkte zeigten am Freitag gemischte Vorzeichen.
In Tokio fiel Japans führender Nikkei-Index bis zum Handelsende um 1,49 % auf 27.824,29 Punkte.
In Festlandchina hingegen startete der Shanghai Composite mit einem Plus von 1,42 Prozent auf 3.284,83 Punkte ins Wochenende. In Hongkong schloss Hang Seng um 0,29 % bei 21.806,18.
Am Wochenende trübten schwache US-Ziele und Inflationssorgen die Stimmung asiatischer Anleger. Sie warten laut Markt jetzt vor allem auf die Verbraucherpreise in den USA für Mai, die am Nachmittag auslaufen. Ökonomen gehen laut Dow Jones Newswires davon aus, dass sich das Preiswachstum im Vergleich zum April noch einmal deutlich beschleunigt hat.
In Shanghai hingegen gaben die dortigen Verbraucher- und Erzeugerpreise für Mai etwas nach, da sie im Rahmen der Erwartungen lagen und im Vergleich zum Vormonat teilweise sogar zurückgingen.
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