Russische Oligarchen sollen den Wiederaufbau der Ukraine bezahlen Nach aktuellen Schätzungen wird der Wiederaufbau der Ukraine 750 Milliarden Dollar kosten. Die große Frage: Wer soll das bezahlen? Kanzler Olaf Solz (64, SPD) sprach Ende Oktober auf einer Konferenz von “Generationenpflicht”. Grüner Anführer Richard Lang (28) hat seine eigene Vorstellung davon, mit welchem Geld die Ukraine wieder aufgebaut werden soll: das Eigentum der russischen Oligarchen! ▶︎ „Allein in Deutschland wurden mehr als mehrere Milliarden Euro an russischem Vermögen eingefroren, beispielsweise von russischen Oligarchen. Der Betrag ist europaweit deutlich höher“, sagte Lang gegenüber WELT am SONNTAG. Und Lang fährt fort: “Putin und sein Gefolge sind für diesen Wahnsinn verantwortlich, also sollten er und seine Kumpane auch die Rechnung übernehmen.” Die Grünen-Chefin räumte ein, dass ihr Vorschlag rechtlich nicht einfach umzusetzen sei – betonte aber: „Es wäre immer fair.“ Lange ist nicht allein! Laut EU-Justizkommissar Didier Reyders (64) könnten die vom Westen beschlagnahmten Vermögenswerte des russischen Staates und der Oligarchen beim Wiederaufbau der Ukraine helfen. „Aus meiner Sicht ist es zumindest möglich, diese 300 Milliarden Euro als Garantie zu behalten, bis sich Russland freiwillig am Wiederaufbau der Ukraine beteiligt“, sagte Reiders der Funke Mediengruppe.
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Und Reiders sieht auch einen juristischen Trick in der Verwendung eingefrorener Oligarchengelder, wie das Geld dem Wiederaufbau der Ukraine zugute kommen könnte: „Wenn es Gelder aus kriminellen Geschäften sind, die die EU beschlagnahmt, ist es möglich, es in einen Entschädigungsfonds zu stecken, der die Ukraine führt. “ Laut Reynders hat die Europäische Union im Rahmen des Sanktionspakets gegen Russland mehr als 17 Milliarden Euro an russischen Vermögenswerten eingefroren: „Bisher wurden die Vermögenswerte von 90 Personen eingefroren, mehr als 17 Milliarden Euro in sieben Mitgliedstaaten, darunter 2,2 Milliarden Euro in Deutschland.“ ABER: Der Betrag reicht nicht für den Wiederaufbau. Über diesen Link abonnieren App-Nutzer den Newsletter.