Mitschriften von Notrufen zeigen, dass viele Menschen schon Stunden vor der Massenpanik, die die vielen Halloween-Helden auslösten, vor einer Katastrophe gewarnt hatten – und dass die Verzweiflung vor Ort immer größer wurde.
Der Polizeichef entschuldigte sich öffentlich
Premierminister Khan betonte, dass die Anrufer “furchtbar dringend Hilfe oder ein Eingreifen der Polizei” benötigten. Das Innenministerium hat eine Reform der Notrufzentralen angekündigt. Die Regierung werde aus der Katastrophe lernen und “alles tun, um eine sicherere Gesellschaft zu schaffen”, sagte ein Ministeriumsbeamter. Innenminister Lee Sang-min entschuldigte sich am Dienstag im Parlament für den Unfall. Auch der südkoreanische Polizeichef und der Bürgermeister von Seoul entschuldigten sich öffentlich. In der Nacht zum Samstag starben bei den ersten Halloween-Feiern in Seouls beliebtem Ausgehviertel Itaewon seit Beginn der CoV-Pandemie mindestens 156 meist junge Menschen, darunter ein Österreicher. Mehrere andere wurden verletzt. Eine umfassende Untersuchung des Unfalls wurde eingeleitet. Ermittler durchsuchten heute mehrere Polizeigebäude.