Doch im weiteren Verlauf des zweiten Drittels kamen immer mehr Elfmeter ins Spiel der Grazer, die die Hauptstädter zu nutzen wussten. Als Michael Boivin für einen High Stick am Elfmeterpunkt stand, brachte Matt Bradley die Hausherren mit 2:1 in Führung. Zuvor konnte Engstrand zwar einen Schuss von James Sheppard blocken, den Abpraller aber nicht. „Das erste Drittel war gut, aber nach dem zweiten Tor haben wir das Spiel an Wien abgegeben und dem Spiel keine Struktur mehr gegeben“, fasste 99ers-Coach Johan Pennerborn die Partie zusammen. Mit dem Tor im Rücken wurden die Wiener stärker, während sich die Grazer immer mehr zurückzogen. Der Ausgleich durch Nikolaos Hartl (45.) war nur eine Frage der Zeit. Danach machten die Steirer nach Schluss auf 2:2 und sicherten sich einen Punkt. Dank an Shepard, der wenige Augenblicke später in der Verlängerung traf, um den Capitals den Sieg zu bescheren (61.). Ein Erfolg mit Geschmack für Pennerborn. „Ich denke, die Schiedsrichter haben Videobilder zur Verfügung und sie sollten sie verwenden. Vor dem 3:2 war unser Torwart klar im Weg“, sagte der Schwede. Nichts pfiff, also kehrten wir mit einem Punkt im Gepäck nach Graz zurück. Dort wartet am Freitag (19.15 Uhr) ein Heimspiel gegen Fehervar.