Die Verhandlungsführer von CDU und Grünen in Nordrhein-Westfalen haben sich auf einen Koalitionsfahrplan geeinigt. Bis Ende Juni soll das erste schwarz-grüne Regierungsbündnis im bevölkerungsreichsten Bundesland gebildet werden.

Knapp anderthalb Monate nach der Landtagswahl soll in Nordrhein-Westfalen das erste schwarz-grüne Regierungsbündnis gebildet werden. Das teilten CDU und Grüne mit. Beide Parteien wollen, dass ihr Koalitionsvertrag auf Parteitagen am 25. Juni verabschiedet wird. Am 28. Juni wird Ministerpräsident Hendrik Wüst wieder in den Landtag gewählt.

Ende Mai hatten CDU und Grüne die Koalitionsverhandlungen aufgenommen. „Zwei Wochen offene, intensive und vor allem konstruktive Gespräche mit dem Wind eines ausführlichen Sondierungsergebnisses haben gezeigt, dass es eine gute und tragfähige Basis für einen erfolgreichen Abschluss der Koalitionsgespräche zwischen CDU und Grünen gibt“, sagte Wüst . .

“Ambitionierter Weg”

„Wir haben viele Ziele, aber natürlich haben wir noch intensive Tage der Zusammenarbeit vor uns“, sagte der CDU-Politiker. Die Versöhnung der vermeintlichen Gegensätze würde Chancen für beide Seiten und für das Land bringen.

„Nordrhein-Westfalen steht vor großen Herausforderungen, die nachhaltige Antworten erfordern“, sagte Grünen-Chefin Mona Neubauer. „CDU und Grüne haben sich in den vergangenen Wochen darauf geeinigt, dass diese Antworten neue Bündnisse und Bündnisse erfordern.“ Der vereinbarte Weg ist ehrgeizig, aber beide Partner teilen die Entschlossenheit, ihn gemeinsam zu gehen.

Die Plenarsitzung wird verschoben

CDU und Grüne wollen den Landtagspräsidenten bitten, die geplante Plenarsitzung vom 22. bis 24. Juni um einige Tage zu verschieben, um einen Ministerpräsidenten wählen zu können.

Bei der Landtagswahl im Mai war die CDU mit 35,7 % die mit Abstand stärkste Partei. Die Grünen erzielten mit 18,2 % ein Rekordergebnis. Wüst hatte zuvor in Nordrhein-Westfalen in einer Koalition mit der FDP regiert, die bei der Wahl im Mai auf 5,9 Prozent gefallen war.