© RB Leipzig (Facebook) Oliver Mintzlaff verantwortet bei Red Bull Zoom alle sportlichen Engagements der Marke
Nach hartnäckigen Medienberichten hat Mateschitz’ Sohn Mark die Red-Bull-Belegschaft darüber informiert, dass diese Lösung “von meinem Vater vorgeschlagen” und von unseren thailändischen Partnern, nämlich der Unternehmerfamilie Yoovidhya, “unterstützt” wird. Ein Board of Directors, bestehend aus Franz Watzlawick (CEO Beverage Business), Alexander Kirchmayr (CFO) und Oliver Mintzlaff (CEO Corporate Projects and Investments), wird die Geschäfte von Red Bull künftig leiten. „Franz, Alexander und Oliver waren unser Traumteam“, schreibt Mateschitz jun. Die Formel-1-Teams Red Bull Racing und Scuderia AlphaTauri werden künftig von Oliver Mintzlaff verantwortet, der den Sponsoring-Bereich in seine neuen Aufgaben einbezieht. und zum Teil auch in der Verantwortung von Alexander Kirchmayr, dem neuen Finanzvorstand des Konzerns und damit wohl auch derjenige, der alle Budgets hoch oder runter schraubt.

Wer ist Oliver Midzlaff?

Midschlaf ist deutschen Sportfans kein Unbekannter. Zuletzt war er Vorstandsvorsitzender des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig e. V. und Geschäftsführer der RB Leipzig GmbH. Davor war er von 2014 bis zum Bundesliga-Aufstieg der Leipziger im Jahr 2016 für die Koordination aller weltweiten Fußball-Engagements von Red Bull verantwortlich. Vor seinem Wechsel zu Red Bull war Mintzlaff Langstreckenläufer. 1999 wurde er Fünfter bei der Deutschen Meisterschaft im Halbmarathon und 2001 Achter über zehn Kilometer. Von 2000 bis 2008 war er beim Sportartikelhersteller Puma und später als Spielerberater und -manager tätig.

Todesanzeigen: Dietrich Mateschitz ist tot

Nach wochenlangen Gerüchten in Medienkreisen ist es nun traurige Gewissheit: Dietrich Mateschitz, Gründer und CEO von Red Bull, ist gestorben.  Mehr Formel-1-Videos 

Ob und wie sich die Neuordnung an der Spitze des Red-Bull-Konzerns auf das Formel-1-Programm auswirken wird, ist derzeit nicht bekannt. In Branchenkreisen geht man aber davon aus, dass vorerst alles beim Alten bleibt. Zumal sich Mateschitz selten bis nie in das Tagesgeschäft der beiden Teams einmischte. Auf Nachfrage sagte Red Bull Racing: „Nach dem Tod von Dietrich Mateschitz freuen wir uns sehr, dass Oliver Mintzlaff die Position des Geschäftsführers Corporate Projects and Investments übernimmt. Obwohl er im Hauptberuf tätig ist […] Es wird sich nichts ändern, wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit einem Gleichgesinnten, der so viel Erfahrung im Spitzensport hat.”

Was passiert mit der Mateschitz-Aktie?

Zudem ist nun endgültig klar, was mit den bisher von Mateschitz gehaltenen 49 Prozent an der Red Bull GmbH (also der Muttergesellschaft der Formel-1-Teams) geschehen wird. Diese ist „jetzt in meinem Besitz“, bestätigt Mateschitz Jun. in einem Brief an die Mitarbeiter von Red Bull. Mateschitz jr. Er leitete zuvor „Organics by Red Bull“ im Konzern, tritt nun aber von dieser operativen Position zurück: „Ich glaube nicht, dass ich sowohl Mitarbeiter als auch Gesellschafter im selben Unternehmen bin. Ich werde mich auf meine Rolle als konzentrieren Gesellschafter”, sagt der 30-Jährige. Dietrich Mateschitz war bis zu seinem Tod alleiniger Geschäftsführer der Red Bull GmbH und kontrollierte 49 % der Gesellschaftsanteile. Die restlichen 51 Prozent waren (und sind immer noch) im Besitz der Unternehmerfamilie Yoovidhya in Thailand.