„Die Meldung hat keine Auswirkungen auf den Flugverkehr“, sagte Flughafensprecher Peter Kliman gegenüber KURIER. Für die Fluggesellschaften bedeutet dies jedoch, dass sie ihre Jets woanders betanken müssen und ihnen dadurch möglicherweise höhere Kosten entstehen.

Unfall in der Raffinerie

Wie berichtet, hat sich in der vergangenen Woche ein Unfall in der Raffinerie Schwechat ereignet. Bei einem Maschinenunfall in der Hauptdestillation der Raffinerie Schwechat wurden zwei Personen leicht verletzt. Aufgrund des Vorfalls sind etwa 80 Prozent der Raffinerie außer Betrieb. Die Raffinerie, die seit dem 19. April außer Betrieb ist, verzögert sich. Um die durch langjährige Wartungsarbeiten verursachten Engpässe in der Treibstoffversorgung zu überbrücken, hat Österreich einen Teil seiner Treibstoffreserven freigegeben. Eine entsprechende Energieeinsparverordnung wurde daraufhin am Mittwoch vom Klimaschutzministerium erlassen.

Verkehr für 14 Tage

Die Freigabe der Kraftstoffvorräte ist 14 Tage gültig. Die 112.000 Tonnen Diesel und 56.000 Tonnen Benzin dürfen nur in Österreich verkauft werden. Das Ministerium schätzt, dass diese Maßnahme die obligatorische Notreserve von 90 Tagen um sechs Tage reduzieren wird. Die Raffinerie Schwechat beliefert 40 bis 50 Prozent des heimischen Marktes. Die Ermittlungen zur genauen Schadenshöhe dauern noch an.