Nicht erst nach der Einführung der bundesweiten Kurzparkzone sorgten die Parkplatzverwaltungen für gehörigen Frust bei den Wiener Autofahrern. Auch am grünen Stadtrand, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, patrouillieren regelmäßig die Parksheriffs. Einer von ihnen brachte es bis ans Ende der Scheunenstraße, nur 100 Meter vor der Ortsgrenze von Favorit. Laut Elisabeth Krawert in der „Kronen Zeitung“ wurde sie wegen Falschparkens auf ihrem eigenen Grundstück bestraft. “Ich traute meinen Augen nicht, als ich das Ticket an der Windschutzscheibe sah.”

Die Familie muss Hindernisse überwinden

An diesem Tag besuchte Frau Krawert ihre Mutter und parkte das Auto auf dem Feld der Familie. Die Frau aus Wien verwies sofort auf den Verantwortlichen der MA 67 – und ging. Sie müssen auf die Lenkradsuche warten. Ein Gerichtsschreiber habe ihr daraufhin einen „guten Rat“ gegeben, das Grundstück mit einer Absperranlage deutlich zu kennzeichnen, damit auch die Parksheriffs wissen, wo es beginnt und endet. „Das Auto war drei Meter hinter dem Grenzstein“, behauptet der 64-Jährige, der auch den Standort des Autos mit Fotos festgehalten hat.

Die Behörde will eine Reihe von Dokumenten

„Es kommt darauf an, ob der Bereich zur allgemeinen Nutzung frei erscheint oder ob der Nutzerkreis eingeschränkt ist. Die Einschränkung kann mit Blöcken erfolgen. Die Prüfung erfolgt jeweils im Einzelfall.“ sagte ein Sprecher der MA 67 via „Krone zitiert. Dieser Test muss nun durchgeführt werden. Dafür muss Krawert nun einen Grundbuchauszug vorlegen UND das Grundstück (neu) vermessen. Die Behörden überließen es jedoch der Frage, wer die Kosten dafür tragen sollte. Rudi Wieselthaler (ÖVP-Landesrat Favoriten) bei der Fertigstellungsfeier des International Campus Vienna.ICV / Tosca Santangelo / OTS “Er braucht das Auto nicht mitzubringen!” ÖVP-Landesrat Rudy Wieselthaler, der sich auf die Seite des mutmaßlichen „Parksünders“ stellte, brüllte. In jedem Fall könnte der Streit schnell vor Gericht gelangen, denn sollte der Parksheriff tatsächlich in Wiener Privatgrundstücke eindringen, könnte er auf Hausfriedensbruch klagen. Doch Krawert will nur ein schnelles (und ziemlich billiges) Ende des Falls: „Ich werde so einen Prozess vermeiden, ich will einfach nur allein sein.“ Nav-Account rcp Zeit10.06.2022, 20:55 | Akt: 10.06.2022, 20:55