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Der Panzerrabatt ist seit einigen Tagen in Deutschland verfügbar. Aber das Ergebnis verschwindet wieder! Benzin soll 35 Cent günstiger sein, Diesel 17 Cent günstiger – theoretisch! „Trotz der Senkung der Energiesteuer kommen die prognostizierten Senkungen von 35 Cent beim Super E10 und 17 Cent beim Diesel nicht beim Verbraucher an“, kritisierte der ADAC. Das bedeutet, dass sinkende Preise weit unter dem Potenzial für Steuersenkungen liegen. ► Der Benzinpreis sank im Wochenvergleich „nur“ um 20,3 Cent, der bundesweite Durchschnittspreis lag bei 1.948 Euro pro Liter. Dadurch fiel der Preisrückgang etwa 15 Cent geringer aus als die Steuersenkung. Εικόνα Gleiches Bild wie beim Diesel: Hier sank der Preis im Vergleich zur Vorwoche um 5,2 Cent auf durchschnittlich 1.992 Euro – 12 Cent sehr wenig.

Wenn die Preise weiter steigen, wird der Rabatt bald verschwinden

Setzt sich der Trend fort und steigen die Kraftstoffpreise in gleichem Maße (Zahlenwachstum), wäre die Diesel-Nebenwirkung in weniger als einer Woche verschwunden! Mit Benzin würde es bis Anfang Juli dauern. Die drei Monate Entlastung werden also nicht funktionieren …

Das ist die „Schamkurve“

Wer ist schuld?

Erstens stiegen die Ölpreise nach Einführung des Tankrabatts auf dem Weltmarkt weiter an. Ein Fass (159 Liter) der Sorte Brent Nordsee kostete am Freitag etwa 122,5 Euro – am 1. Juni lag der Preis bei knapp 116 Euro. Sie steigt um 5,7 Prozent. Saskia Esken, 60, Vorsitzende der SPD-Ampelpartei, schimpft auf n-tv auf multinationale Mineralölkonzerne: „Die Mineralölkonzerne setzen Preissenkungen tatsächlich nicht so um, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Und weiter: „Am Ende landet die Steuersenkung jetzt in den Taschen der Ölindustrie, das ist nicht okay. “Wir wollten keine Subventionen für Ölkonzerne einführen.”

Weg, sagen die ersten Politiker

Die Alt-Grüne Renate Künast (66) sagte der ARD unter der Woche, der Tankrabatt ziele nicht auf untere Lohngruppen oder das Klima. Er will sogar über das Stoppen des Rabatts sprechen: Die Haushalte müssten “anders und gezielter” ausgeben, um die Verbraucher zu entlasten. Marcel Fratzscher, Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), denkt ähnlich: Hals der Mineralölkonzerne?“ Die Idee war gescheitert. Eine solche Steuersenkung funktioniere nur, “wenn es wirklich Wettbewerb gibt”, sagte Fratzscher dem RBB. Bei Diesel und Benzin würden jedoch nur wenige Ölkonzerne und Raffinerien den Markt kontrollieren und dominieren. Wenn man viel Marktmacht habe, “dann behalten diese Unternehmen diese Steuersenkung für sich und geben sie nicht an die Verbraucher weiter”, sagte Fratzscher. Die Bürger glauben einfach nicht an ein echtes Ergebnis eines Panzerrabatts! Nur 12 Prozent glauben, dass Mineralölkonzerne und Tankstellen Steuersenkungen auf Benzin und Diesel in den nächsten drei Monaten an die Kunden weitergeben und Sprit entsprechend günstiger machen. Die große Mehrheit von 86 Prozent der Deutschen – über Bevölkerungs- und Wählergruppen hinweg – glaubt das nicht.