Hirschi gewinnt – Lienhard positiv auf das Coronavirus getestet Der eine leidet, der andere freut sich: Fabian Lienhard verliert die Tour de Suisse und Marc Hirschi triumphiert im Aargau. Fabian Lienhard wird bedient. „Nach einem kleinen Tief ging es mir immer besser. „Und das ist jetzt scheiße“, sagte der 28-jährige Radprofi. Es ist klar, was ihn stört. Wenige Tage vor der Tour de Suisse wurde er positiv auf das Coronavirus getestet. Die Schweizer Landesrundfahrt darf er damit nicht starten. Konkret: Wenn die Tour de Suisse (8 Etappen) eine Sechs-Tages-Rundfahrt oder weniger wäre, sollte Lienhard überhaupt nicht versucht werden. Aber Lienhard gab einen PCR-Test nach UCI-Regeln ab. «Wahrscheinlich konnte ich bei der Tour de Suisse niemanden anstecken, aber es ist trotzdem schwierig. Ich verstehe die Regel – es ist trotzdem bitter für mich.“ Der Groupama-FDJ-Profi hat keine Symptome mehr. “Nur einmal, nach dem Training, habe ich ein leichtes Kratzen im Hals gespürt.”
Hirschi siegt im Aargau
Bei der Generalprobe vor der Tour de Suisse, dem Kantons-GP von Aargau (173,8 km), glänzt mit Simon Pellaud (29) ein weiterer Schweizer. Westschweizer fahren 100 Kilometer voraus – erst in Gruppen, dann alleine. Am Ende war Pellaud auf dem schwierigen Rundkurs jedoch chancenlos. Fünf Kilometer vor dem Ziel macht Marc Hirschi (23) ernst und erreicht ein siebenköpfiges Team. Aber was bedeutet Ankunft? Der Raddiamant aus Ittigen BE setzt sich im Bergauf-Sprint durch! Es ist Hirschis zweiter Saisonsieg und sein erster grosser Erfolg in der Schweiz. Das gibt ihm die Zuversicht, dass das Höhentrainingslager in Livigno (It) die richtige Vorbereitung auf den Sommer war. Und vor allem ist Hirschi nach der Hüftoperation im vergangenen Dezember definitiv oben. “Es war ein sehr schwieriges Match. Ich bin früh gesprintet, es hat sich gelohnt. Es gab kein Zurück. Das gibt viel Motivation für die Tour de Suisse. „Es gibt viele Phasen, die denen von heute ähneln“, sagte er gegenüber Tele24.