Der Dow Jones Industrial Index (Dow Jones 30 Industrial) fiel um 1,94 Prozent auf 32.272,79. Der S&P 500 fiel marktweit um 2,38 % auf 4017,82 Punkte. Der NASDAQ 100 Technology Heavy verlor 2,74 Prozent auf 12.269,78 Punkte. Die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine schränken laut EZB das Wirtschaftswachstum im Euroraum ein und erhöhen die Inflation. Anleger an der Wall Street sind zu dem Schluss gekommen, dass die US-Notenbank möglicherweise auch ihr Tempo beschleunigen muss, um die Inflation einzudämmen, die auch in den Vereinigten Staaten stark ist. Entsprechend stieg die Nervosität vor den Daten zu den Verbraucherpreisen für Mai, die Ende der Woche auslaufen. Dass auch die Europäische Zentralbank ihre Inflationsprognosen stark angehoben habe, habe die Anleger „auf dem falschen Fuß erwischt“, kommentierte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. “Sehr wenige haben mit einem so deutlichen Aufwärtstrend gerechnet.” Dies hat die Kurse an den europäischen Aktienmärkten bereits in die Höhe getrieben und laut Altmann zu einem „Ausverkauf“ an den Rentenmärkten geführt, wo im Gegenzug die Renditen gestiegen sind. Bei einzelnen US-Aktien fielen die Aktien des chinesischen Online-Riesen Alibaba nach dem Kursfeuerwerk vom Vortag um mehr als acht Prozent. Hier verflogen die Hoffnungen auf einen baldigen Börsengang der Alibaba Holding Ant Group im Nu. Es gab frühere Berichte, dass die chinesischen Finanzaufsichtsbehörden ihre Suspendierung aufgeben könnten. Doch ein Dementi der chinesischen Börsenaufsicht folgte. Am Vortag hatte die Alibaba-Aktie fast 15 Prozent zugelegt in der Hoffnung, dass Pekings regulatorische Erstickung nachlassen könnte. Auch die Aktien anderer in New York notierter chinesischer Technologieunternehmen litten unter der Aussicht auf anhaltenden regulatorischen Druck und brachen ein. Unter den Kritikern des Nasdaq 100 fielen JD.com (JDcom) um 7,6 Prozent und Pinduoduo um 9,6 Prozent. An der Spitze des Index stiegen die Aktien von NXP Semiconductors um etwa 4 %. Laut einem asiatischen Techblog plant der Techkonzern Samsung die Übernahme des niederländischen Chipherstellers. Samsung wolle das starke Wachstum im Halbleitermarkt für die Automobilindustrie nutzen, sagte er. Trotz jüngster EZB-Entscheidungen geriet der Euro unter Druck und schloss den Wall-Street-Handel bei 1,0616 US-Dollar. Im Gegensatz zur Wall Street dürften einige Devisenmarktteilnehmer auf eine noch schnellere Straffung der Geldpolitik im Euroraum spekulieren. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins auf 1,0743 US-Dollar (Mittwoch: 1,0739) festgelegt. Der Dollar kostete somit 0,9308 (0,9312) Euro. US-Staatsanleihen litten unter steigenden Zinsen. Der Zehnjahres-Futures-Kontrakt (T-Note Future) verlor zuletzt 0,19 Prozent auf 117,86 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg auf 3,05 Prozent./la/he — Von Lutz Alexander, dpa-AFX — HANDELN SIE JETZT FOREX MIT BIS ZU 30 HEBELN Devisenhandel mit hoher Hebelwirkung und kleinen Spreads. Mit nur 100,00 € profitieren Sie von der Wirkung von 3.000 € Kapital. 77% der Konten von Privatanlegern verlieren beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter Geld. Sie müssen überlegen, ob Sie es sich leisten können, das Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.