Am 13. November wird in der Gemeinde Höchst ein neuer Bürgermeister gewählt. Eine Frau und drei Männer treten zur Wahl an. Bei einer Debatte am Freitagabend geriet Interimsbürgermeisterin Heidi Schuster-Barda unter Beschuss.
05.11.2022 13.05
Online ab heute, 13:05 Uhr
Im Sommer gab Bürgermeister Herbert Sparr (ÖVP) nach neun Jahren im Amt seinen Rücktritt bekannt. Er begründete diesen Schritt damit, dass die Opposition nur noch auf Anschuldigungen statt auf Dialog setze. Zur Wahl stehen eine Frau und drei Männer: Vizebürgermeisterin Heidi Schuster-Burda kandidiert für die ÖVP, Jan Fausek für die NEOS, Stefan Übelhör für die Grünen und Robert Blum für die FPÖ. mehr zum Thema
Vier Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Höchst
Sorgerechtsstreit
An einem Gönnertisch der „Vorarlberger Nachrichten“ trafen sich die Kandidaten am Freitagabend vor rund 250 Interessenten. Hauptthema war die Kinderbetreuung in Höchst, die seit Monaten Gegenstand gesellschaftlicher Kontroversen ist. Die Oppositionsparteien FPÖ, Grüne und NEOS behaupten, die regierende ÖVP habe schlechte Entscheidungen zur Kinderbetreuung getroffen und noch schlimmer kommuniziert. ORF Das ist der öffentliche Kindercampus, den der Unternehmer Gerhard Blum vor Jahren praktisch kostenlos der Gemeinde zur Verfügung gestellt hat. Ganztagsbetreuung gab es zunächst nur auf dem Kindercampus. Dies wird nun auch in einem Kindergarten angeboten.
Schuster-Burda wies die Vorwürfe zurück
Während der Wahldebatte wies Schuster-Barda die Forderungen der Opposition zurück. Er arbeitete immer für das Wohl der Familien, in Absprache mit Experten und Pädagogen. Dies geschah nicht im Geheimen und sie tat es nicht allein. Überlhör zeigte sich überrascht von den Aussagen Schuster-Burdas. Das Thema wurde auf drei Stadtratssitzungen diskutiert, aber keine der Erklärungen, die er während der Diskussion abgegeben hat, wurde veröffentlicht.
Opposition sieht „Versagen bei der Kommunikation“
Fauzek sprach von einer Kommunikationsstörung. Was in den letzten Monaten vertuscht, vertuscht und versteckt wurde, ist eine Katastrophe. Es wurde nur das Nötigste gesagt. Das Problem liegt für Blum in der absoluten Mehrheit der ÖVP. Es wäre gut, wenn künftig ein Bürgermeister oder Vizebürgermeister einer anderen Partei käme. Das würde das System etwas durcheinanderbringen.