Odermatt gibt viel Geld für Stöckli Zwei Wochen vor Beginn der WM setzt Marko Odermat ein ganz besonderes Zeichen. Der beste Alpinrennfahrer von heute unterschreibt einen Mehrjahresvertrag beim nominell kleinsten Skiausrüster. 1/5 Als Zwölfeinhalbjähriger holte Marco Odermatt bei einem JO-Punkterennen in Sörenberg seinen ersten Sieg auf Stöckli-Skiern. Die größten Skihersteller der Welt freuen sich auf den kommenden Frühling. Warum; Der Vertrag von Superstar Marco Odermatt bei Stöckli Skis lief im März aus. Daher wollten die Branchenriesen den amtierenden Weltmeister mit millionenschweren Angeboten auf ihre Seite locken. Doch der bodenständige Nidwaldner legt einen grossen Strich durch die Rechnung – er hat vor wenigen Tagen seine Partnerschaft mit dem relativ kleinen Team Stöckli aus Malters (LU) vorzeitig verlängert. Und das nicht um zwei, wie in der Branche üblich, sondern um vier Jahre!

“Eine Chance des Jahrhunderts”

„Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals ein Top-Rennfahrer so lange bei einem Ski-Outfit unter Vertrag stand“, sagt Stöckli-Rennleiter Beni Matti. „Für Stöckli ist die Vertragsverlängerung von Marco eine Jahrhundertchance. In hundert Jahren werden wir wahrscheinlich nicht oft Gelegenheit haben, mit einem so genialen Rennfahrer zusammenzuarbeiten.“ Fans belagern Marko Odermat: „Völlig fremde Menschen klopfen an unser Haus“ (11:58) Der Riesenslalom-Olympiasieger, der am Samstag seinen 25. Geburtstag feiert, hat sich im Alter von nur zwölf Jahren zum ersten Mal am Stöckli versucht. Das liegt an seinem Jugendfreund Kean Mathis. Er lieh Stöcklis Skier an Odermatt. Der Grund: Odermat hatte zu diesem Zeitpunkt das Gefühl, dass seine eigenen Ski nicht hundertprozentig „ziehen“. Odermat siegte im JO-Punkterennen in Sörenberg vor der heutigen Freestyle-Ikone Fabian Bösch. Am nächsten Tag bekam er von Waltis Vater seine eigenen Stöckli-Ski und fährt seitdem alle Wettkämpfe mit Schweizer Ski. Neben dem Olympia- und Gesamtweltcupsieg hat Buochser elf Einzelweltcupsiege errungen. In zwei Wochen wird das Dutzend den Gletscherriesen in Sölden füllen.