Laub ist das Markenzeichen des Herbstes. Im Moment verursacht es viel Arbeit für die Stadt sowie Hobbygärtner. МА42 und МА48 sind für die Entsorgung kommunaler Grünanlagen zuständig – die Stadt bietet den Laubsack für Privatpersonen an.
30.10.2022 05.02
Online ab heute, 5.02 Uhr
Mehr als 50 Prozent der Fläche Wiens sind laut MA42 Grünflächen. Allein die Blätter der etwa 100.000 Bäume der Allee machen im trockenen Zustand eine Masse von etwa 1.000 Tonnen aus. Auf Boulevards, Wegen und Parkplätzen muss rutschiges Herbstlaub aus Sicherheitsgründen weggefegt werden. Dieses Laub wird von Mitarbeitern der Vienna City Gardens eingesammelt und zur Kompostierung ins Kompostwerk Lobau transportiert. Straßenkehrer versuchen ständig, Laub zu entfernen. Im vergangenen Jahr (2021) hätte die MA48 im Herbst 7.805 Kubikmeter Laub gesammelt und 12.466 Säcke Laub an die Misthaufen verkauft.
Eine Tüte Karten für einen Euro
Die Biotonne reicht oft nicht für alle Blätter. Deshalb bietet die Stadt Wien den sogenannten „Laubsack“ an, der 100 Liter fasst und für einen Euro auf den Wiener Mülldeponien erhältlich ist. Zur Entsorgung sollten Sie es laut MA48 einfach neben der Biotonne abstellen oder zur Deponie bringen. Da die Tasche aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, muss sie nicht entfernt werden. Es wird zum Kompostwerk Lobau transportiert. Nach acht bis zehn Wochen wird der Kompost kostenlos an die Wiener Güllestandorte verteilt und zur Herstellung der mit dem Umweltzeichen ausgezeichneten torffreien Erde „Guter Grund“ verwendet.
Die Blätter verbleiben als natürlicher Dünger in den Parks
In Parks hingegen wird das Herbstlaub laut MA48 grundsätzlich stehen gelassen. Vor allem in größeren Landschaftsparks wie dem Prater, dem Kurpark Oberlaa oder dem Donaupark verarbeiten Stadtgärtner Blätter sorgfältig in Strauchbereichen, denn Herbstlaub ist ein idealer natürlicher Dünger für die nächste Gartensaison.